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Ich schreibe für
knorrige Schwarzbuben und Schwarzmädels, 
für herbe Laufentaler und Laufentalerinnen
sowie für die herrlichen Urgesteine
aus Basel-West.

Lesen Sie nie eine Kolumne von mir,
wenn Sie schlecht drauf sind.

Das kommt nicht gut! 

September 20th, 2022

9/20/2022

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​New Wave – Geschäftsstalking
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Wissen Sie, was Stalking bedeutet? Ja? Schön, dann ahnen Sie wahrscheinlich schon, wovon ich schreiben will. Geschäftsstalking war mir lange Zeit ein Fremdwort. Nun aber habe ich am eigenen Leib erfahren, was stalken bedeutet. Was Wikipedia sagt, stimmt zu 100 %.

«To stalk» bedeutet «sich heranpirschen» oder «anschleichen» und fokussiert sich zumeist auf die zu erlegende Beute. Unter Stalking versteht man das beabsichtigte und wiederholte Verfolgen und Belästigen eines Menschen, so dass dessen Sicherheit bedroht und seine Lebensgestaltung nachhaltig beeinträchtigt wird.
 
Es ist unglaublich, aber nun überflutet das Stalking scheinbar zunehmend auch den Handelsbereich. Vor ein paar Monaten habe ich mir aus einem scheinbar harmlosen Prospekt zwei Chiemsee-Sommerleibchen in den Modefarben hellblau und hellgrün gekauft. Ich habe dies recht arglos getan, vor allem auch aus Gründen des relativ günstigen Preises. Die Ware, die ein paar Tage später geliefert wurde, war einwandfrei. Was ich mir aber gleichzeitig eingebrockt habe, war mir nicht bewusst. Eine Woche später erhielt ich einen neuen Prospekt mit sinngemäss folgendem Inhalt:
 
Sehr geehrter Herr Spielmann,
Ein grosses Dankschön an unsere hochgeschätzten Kunden wie Sie! Für einen sehr guten Klienten wie Sie, Herr Spielmann offerieren wir auch ein sehr grosses Geschenk. Sie erhalten heute exklusiv einen Sonderrabatt von 20% auf Ihre gesamte Bestellung. Ihr Gutscheincode; X 19-n-273. Mindestkaufwert: Fr. 79.00.

Ein neuer Brieffreund war geboren. Ein paar Tage später schickt er mir zuliebe per e-Mail ein weiteres, jetzt garantiert ultimatives Angebot von 25%-Rabatt auf das gesamte Sortiment. Und zudem könne ich erst noch teilnehmen am grossen Gewinnspiel des Jahres 2022. Der Hauptpreis beträgt immerhin
Fr. 110'000.

Etwas später, noch ist keine Woche vergangen: 

Sehr geehrter Herr – er meinte immer noch mich - anbei Ihr Treue-Rabatt-Gutschein: Langjährige Kundenbeziehung 11.05 %, zahlreiche Bestellungen 8,75 %, Extra-Bonus für Bestellkunden 5.05 %, total 24.85 %. Aufrundung auf 25 %, Mindestbestellwert Fr. 60.00.

Das E-Mail unterzeichnet mit der Unterschrift des Geschäftsführers M. Buntspecht. Wau, und dies, ohne jemals gefragt zu haben, wieso und warum ich so bevorzugt behandelt werde. Und so ging das weiter, etwa im 2-Wochentakt. Mein Brieffreund deckte zwischenzeitlich nun auch meine Ehefrau mit seiner Schreiblust ein. Auch sie hatte bei ihrer Bestellung keine Ahnung, in was sie da hineingeschlittert war.
Dieser gewiefte Geschäftemacher hat es in der Folge tatsächlich geschafft, am gleichen Tag nicht nur mich, sondern sogar noch meine Frau zu stalken. Er schreibt auch ihr «Liebesbriefe» am Laufmeter.
 
Ein Erfolgsrezept par excellance könnte man meinen. Der Kunde ist Sieger, weil er günstig zu ansprechender Qualität kommt. Herr Bundspecht ist Sieger, weil er mit seinen New Wave-Methoden zu einem fetten Jahresbonus kommt und das Geschäft mit den sehr persönlich gehaltenen Offerten ihres genialen CEO zu tollen Zusatzzahlen.

Erst nach ein paar Monaten merkten wir, dass wir es scheinbar mit einem selbstgefälligen Narzissten, einem Egoblender zu tun haben. Wenigstens hat Herr Buntsprecht den Mut, zu seinem Eigennamen zu stehen, obwohl seine Elaborate zwischenzeitlich bei uns umgehend der Delete-Taste zum Opfer verfallen oder im nächsten Papierkorb landen.

Die Qualität der Ware ist so weit in Ordnung. Aber das reicht – zumindest für uns - in der heutigen Zeit nicht mehr. Mitentscheidend ist auch das Image der Firma, und dieses ist auf dem besten Weg, sich der öffentlichen Lächerlichkeit preiszugeben. Reklame macht man nicht nur mit übertriebener Lobhudelei an die eigenen Produkte, sondern vor allem mit Seriosität. Nicht mit Aufdringlichkeit, e-Mail- Serienfeuer und extravaganten Selbstdarstellungen. Und vor allem nicht mit billigen, mitgelieferten Ramschgeschenken und Warenköder, die gleich den Weg in die regionale Entsorgungsanlage antreten müssen.

Meine Frau und ich haben genug von dieser Sonderbehandlung. Wir hassen es mit nachhaltigem Geschäftsstalking belästigt zu werden. In ein paar Tagen werden unsere Namen im Bestellkunden-Register des Herrn Buntspecht nicht mehr auftauchen. Brief eingeschrieben und ab die Post. 

Der nächste Beitrag - eine Retrokolumne - erscheint am 07.10.2022

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September 08th, 2022

9/8/2022

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Zum Welt-Alzheimertag vom 21.09.2022

Die Alzheimerkrankheit
 
oder das Leben in drei neuen Welten



Die sich stetig verändernde Lebenswelt von demenziell erkrankten Menschen wurde vom Gerontopsychiater Dr. Christoph Held unter dem Begriff „Drei-Welten-Konzept“ beschrieben. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Betreuungskonzept für Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen.
 
 
DAS „DREI-WELTEN-KONZEPT“
 
Das Besondere dieses Konzeptes ist, dass das jeweils dominante Erleben der Betroffenen dem
demenztypischen Stadium zugeordnet wird und sich die Handlungsweise der Betreuenden darauf ausrichtet.


Die folgenden drei dominanten Erlebniswelten arbeitet Held heraus:

  • die Welt der kognitiven Erfolglosigkeit
  • die Welt der kognitiven Ziellosigkeit
  • die Welt der kognitiven Schutzlosigkeit
 
 
 
Diese drei dominanten Erlebniswelten beinhalten unter anderem eine spezielle Milieugestaltung, Beziehungsgestaltung sowie spezielle Formen der Anregung und Entspannung. Ein weiterer Aspekt dieses Konzepts ist es, die jeweiligen mit der demenziellen Erkrankung einhergehenden Kompetenzverluste zuzulassen, ohne die noch vorhanden Ressourcen aus dem Auge zu verlieren. Das Eintreten in die jeweilige Erlebniswelt (abhängig von der Demenzstufe) findet durch einen Wechsel auf die jeweilige Station (Welt) statt.
 
Ziel ist es, den Betroffenen seinem Erkrankungsstadium entsprechend zu betreuen und zu pflegen, um so die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Im Folgenden sollen die drei Erlebniswelten kurz vorgestellt und erläutert werden.
 

 
DIE WELT DER KOGNITIVEN ERFOLGLOSIGKEIT
 
Betroffene im ersten Stadium der Demenz sind häufig eher antriebsschwach und ziehen sich aus sozialen Kontakten zurück. Gründe dafür liegen sicherlich in einer bereits eingeschränkten Alltagskompetenz. Merkfähigkeit, Organisationsfähigkeit und Urteilsvermögen sind im frühen Stadium bereits eingeschränkt. Der Kontakt mit anderen Menschen – vor allem in Unterhaltungen – erfordert nun ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Immer häufiger geht nun in Gesprächen der Gesprächsfaden verloren, Wörter werden gesucht, Inhalte nicht mehr ausreichend verstanden oder an die Inhalte kann nicht mehr angeknüpft werden. So geraten Menschen mit leichter Demenz in ihrem Alltag und Sozialleben immer mehr unter Druck, weil die selbstverständliche Kompetenz souveränen Handelns verloren geht. Wo setzt das Drei-Welten-Konzept an? Es knüpft an dem nun immer stärker werdenden Bedürfnis nach Entspannung, Ruhe und Stärkung des Selbstwertgefühls an. Dies soll durch das Leben in kleinen Wohngruppen mit betreuenden Personen, einem geregelten, jedoch nicht starren, Tagesablauf gewährleistet werden. Die Wohngruppen sind familienähnlich organisiert und es werden Tätigkeiten, die in einem normalen Haushalt üblich sind, aufrechterhalten.

 


DIE WELT DER KOGNITIVEN ZIELLOSIGKEIT
 
Im zweiten Stadium der Erkrankung haben die Betroffenen den größten Teil ihrer Alltagskompetenz bereits verloren. Geplantes, absichtsvolles oder abstraktes Denken ist kaum mehr möglich. Sprache sowie Sprachverständnis ist bereits so stark beeinträchtigt, dass verbale Kommunikation kaum mehr möglich ist. Durch die nun massiv auftretenden Orientierungsschwierigkeiten (örtlich, zeitlich, persönlich) werden Orte, Gegenstände und Personen häufig nicht wiedererkannt und müssen so neu gesucht, entdeckt und gefühlt werden. Die Betroffenen laufen scheinbar ziellos und suchend umher und werden zunehmend von inneren und äußeren Impulsen gesteuert. Durch die zunehmenden Hirnabbauprozesse sind Filtermechanismen und Regulationssysteme, welche „Realität“ herstellen, bereits so stark beeinträchtigt,
 
dass starke Unruhe und Ängste immer häufiger auftreten (Furchtsyndrom). Dein und Mein, gelernte soziale Normen und Objektpermanenz gehen verloren.

 
DIE WELT DER KOGNITIVEN SCHUTZLOSIGKEIT
 
Im dritten Stadium der Demenz, also in ihrer schwersten Ausprägung, sind die Betroffenen nicht mehr in der Lage, verbal zu kommunizieren. Auch auf die noch recht lange erhaltenen automatisierten Sprachmuster wie Begrüßungsformeln, Sprichwörter und Redewendungen und Lautäußerungen kann nicht mehr zugegriffen werden. Ebenfalls ist die nonverbale Kommunikation über Gestik und Mimik, so stark beeinträchtigt, dass es eines hohen Maßes an Wahrnehmungsfähigkeit und Empathie der Betreuenden bedarf, diese noch wahrzunehmen. Die körperliche Immobilität ist so weit fortgeschritten, dass die Betroffenen nicht mehr in der Lage sind, ihre Position selbständig zu verändern oder gezielte Bewegungen auszuführen. In dieser Erlebniswelt sind sie den sie umgebenden Außenreizen (und höchstwahrscheinlich auch Innenreizen) völlig schutzlos ausgeliefert. Sie können sich diesen nicht mehr entziehen, ihnen ausweichen oder sie relativieren. Durch den nun massiven hirnpathologischen Abbau sind viele Steuerungsprozesse des Körpers (Immunsystem, Atmung, usw.) so stark beeinträchtigt, dass die Gefahr von Infektionen, Atemstörungen und Aspirationen enorm zunimmt.

 
Das 3-Weltenprogramm stand Pate bei der Gründung des Zentrums Passwang, Breitenbach und wird laufend weiterentwickelt. 

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August 24th, 2022

8/24/2022

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Horror vor dem Schreckenstag
… oder das nervende Steuertrauma
 

Bald kommt er wieder, der Tag der Wahrheit. Der unheilvolle, miesepetrige Tiefpunkt des jährlichen Alltags. Ich bange ihm entgegen; er schüttelt mich. Er killt meine Schaffensfreude und meine ganzen, eh schon spärlichen Energiereserven. Immer gegen Mitte Juli erinnert mich mein Langzeitgedächtnis, dass schon bald die Verlängerungsfrist für die Steuererklärung abgelaufen ist. Mein Gebaren wird schroffer, meine Dialogbereitschaft schrumpft. Ich werde ungeniessbarer und giftig wie ein alter Fliegenpilz.

Steuererklärung 2022. Ich sehe im Traum den Staat und vor allem die Gemeinde wie das Ebenbild eines spanischen Toreros. Und ich? Rotes, flatterndes Tuch vor meinen Augen wie ein gereizter Stier oder noch besser, wie eine gemelkte Kuh. Solange man als Rentner noch auf den eigenen Beinen stehen kann, gibt es ausser dem Hemd nichts abzuziehen. Im Gegenteil. Als langjähriges Ehepaar wird man vom Fiskus in die finanzielle Sackgasse verbannt. Verheiratete erhalten im Monat eine Ehepaarrente von Fr. 3585.--, Nichtverheiratete zusammenlebende Paare hingegen Fr. 4780.-. Das ergibt satte Mehreinnahmen von jährlich Fr. 14340-. Im Klartext: Unverheiratete, die zusammenleben, haben bereits sieben Jahre nach der Pension gegen Fr. 100'000 mehr auf dem gemeinsamen ihrem Lohnkonto.

Schön happige Summe, die zu absolut radikalen, unkonventionellen Überlegungen führen könnten. Oder etwa nicht? Nein? Aber rein theoretisch schon.
Ein andere gar steuerrelevante Ungerechtigkeit ist der Mietwert der eigenen Wohnung. Alle Wohnungs- und Hauseigentümer fluchen, aber kein Politiker macht etwas wirklich Nachhaltiges. Nicht mal der Hauseigentümerverband.

Sicherheitshalber habe ich vor ein paar Tagen im e-Banking unsere Einnahmenseite kontrolliert. Meine Vermutung, wonach uns niemand eine Überweisung für die Unkosten der eigenen Wohnung gemacht hat, bestätigte sich vollends. Also garantiert keine Einnahmen, nur Ausgaben: Hypothekarzinsen, ansehnliche Nebenkosten, Beiträge in den Erneuerungsfonds, Beiträge für Unterhalts- und Instandstellungskosten etc. Und eben:

Der steuerliche Mietwert der eigenen Wohnung. Die unangenehme Konsequenz: Der jährliche Totalbetrag für unsere Eigentumswohnung ist wahrscheinlich höher als eine neuwertige Mietwohnung auf dem lokalen Immobilienmarkt. Von Sozialabzügen ist nichts mehr übriggeblieben. Für die Alten kein steuerlicher Obolus an die zu ertragenden körperlichen und geistigen Defizite. Nicht mal ein bescheidener Grufti-Abzug.

Was soll das eigentlich? Staatlich legitimierte Abzockerei, nenn ich dies; nichts Anderes! Wenn das so weitergeht, dann werden wir schon bald den Leasingwert der eigenen Fahrzeuge und den Marktwert der eigenen Hunde und Katzen versteuern müssen. Und welche Kosten unsere lieben Lebensbegleiter dafür verschlingen, weiss zumindest beinah jeder Schweizer Bürger. Ob diese Kosten im Soll oder im Haben zu verbuchen sind, sollte nun wirklich jeder nachvollziehen können. Wer es nicht weiss, spürt es, wenn ein amtliche Steuereinschätzung ins Haus flattert.

Warum hast Du, Brutus, nicht schon mal früher etwas dagegen getan? Du warst ja auch mal Kantonsrat, wurde ich letzthin gefragt. Ich gebe es zu: Mea culpa! Aber ich war zu jung und zudem politisch unerfahren und zu obrigkeitsgläubig. Nach der ersten Amtsperiode als ich endlich realisiert habe, was die prioritären Aufgabe eines Volksvertreters sind und wie die kantonale Politik funktioniert, verwehrte mir mein damaliger neuer Arbeitgeber eine erneute Teilnahme an den kantonalen Wahlen.
Aber was ich aber in diesen vier Jahren gelernt habe, bestätigte sich und gilt heute noch. Politische Haudegen, Hägars und Helgas sind gefragt; egal wie sie politisch eingefärbt sind. Zivilcourage und humanes, empathisches Denken sind unabdingbar. Autoritätsgläubige, linientreue, angepasste und farblose Volksvertreter haben wir zur Genüge.

Wir leben in einem Rechtsstaat. Und unser Rechtsstaat ist in drei Gewalten aufgeteilt: Die Legislative, das Volk, Sie und ich; wir alle. Die handelnde, ausführende Exekutive ist der Regierungsrat oder die Gemeindeverwaltung. Die judikative, rechtsprechende Gewalt obliegt den Gerichten. Auf diese Art soll in unserem Rechtsstaat politischer Machtmissbrauch bestmöglich verhindert werden.
Also am Schluss bestimmt das Volk. Einleiten können diesen Prozess vor allem unsere Volksvertreter im Kanton und Gemeinde.

Wer ist unser neuzeitlicher Hägar oder unsere Helga? Wer setzt dieser Kontenplünderei endlich ein Ende.

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August 10th, 2022

8/10/2022

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Ein freundnachbarlicher Denkanstoss
… oder quo vadis, Feningerspital Laufen
 

Wann merkt ein Grossteil der Bevölkerung endlich, dass wir im 21. Jahrhundert leben. Dass die Welt sich immer schneller dreht, und die Akzeptanz dieser Tatsache auch ein politischer Handlungsbedarf dieser Zeit darstellt. Gefragt ist heutzutage ein aktiv gelebtes, vorausschauendes und auch visionäres Handeln.
 
In der Privatwirtschaft ist es eine zwingende Notwendigkeit, dass sich die Chefetage mit der Visualisierung der längerfristigen Geschäftsentwicklung auseinandersetzt. Mindestens für die nächsten 10 Jahre. Wer das unterlässt, hat entweder kein Verantwortungsgefühl oder ist schlicht für seinen Job unterqualifiziert. Aber das gilt nicht nur für das Geschäftsleben, das gilt auch für die Politiker aller Stufen; nicht nur für die kantonalen und eidgenössischen. sondern auch für die lokalen Mandatsträger.
 
In unserem Weltgeschehen bestimmt einzig und allein der Zeitgeist den Lauf der Dinge. Die Politik gibt in Tat und Wahrheit nur den Takt an. Aber das ist auch die inhärente Chance, die es zu packen gilt. Wenn z.B. ein Spital in der heutigen Zeit nicht mehr überlebensfähig ist, geht es nicht darum, zu blockieren; sondern darum, neue Pfade und neue Wege zu finden und antizipierende Visionen zu entwickeln. Fortschritt heisst fortschreiten. Etwas in Fluss, in den Flow zu bringen. Vorhandene Spielräume und Möglichkeiten müssen akribisch ausgelotet, um – wenn immer möglich – bedarfsgerechte Projekte und deren inhärenten Chancen angehen zu können.
 
Gemäss einer Studie des schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) müssen bis 2040 gesamtschweizerisch mehr als 50000 neue Langzeitpflegebetten geschaffen werden.
 
Wie sieht das - sehr defensiv heruntergebrochen - für unsere Region aus? Für das Laufental-Schwarzbubenland ergibt sich 2040 anhand der Einwohnerzahl ein Sollbedarf von ca. 380 Betten. Derzeit weist die Region 263 Plätze aus (AZB Breitenbach 63 Plätze, Rosengarten Laufen 130, Zepa Breitenbach 93 und APH Stäglen Nunningen 31 Plätze).
 
Das bedeutet: Bis im Jahre 2040 ergibt sich unter Berücksichtigung eines Wachstums der Bevölkerung der über 65-Jährigen von 50% (nicht wie von Obsan prognostiziert 70%) ein regionaler Neubedarf inkl. erwartete Neuzuzüger von ca.120-140 Langzeitpflegebetten. Wahrscheinlich besteht schon 2030 ein Mehrbedarf von ca. 60-80 Betten.
 
Wie wäre es mit einer interkantonalen Institution im Altersbereich, z.B. eine spitalähnliche Institution mit Akutgeriatrie, mit Physio-, Ergo- und Reha-Angeboten, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Entsprechende Kosten für Neubauten bewegen sind im Bereich eines 2-stelligen Millionenbetrags. Eine neue revidierte Feninger-Strategie wäre eine grosse Chance für die Region und vor allem für das Laufental. Von einem Abriss der Gebäulichkeiten ist dringend abzuraten. Man sollte die grosse Handlungsfreiheit, die damit zur Verfügung steht nicht voreilig vergeben. Mit Retrovarianten gewinnt man keinen Blumentopf.
 
Zumindest darüber nachzudenken, lohnt sich allemal. Das ehemalige Spital Laufen, könnte sich als Joker bei der Planung der längerfristigen regionalen Altersversorgung erweisen. Fragen öffnen Tore. Verweigerung des Dialogs schliesst ab und vergibt die besten Chancen.

Die Umkehr beginnt im Kopf!

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August 03rd, 2022

8/3/2022

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Ich bin scheinbar Unkraut

Ich konkurriere mit anderen Pflanzen um Wasser, Licht und Platz.
Aber ich werde von der Umwelt massiv bekämpft.
Man trampt auf mir rum und ich falle den meisten auf den Nerv.
Aber als alte dornige Distel mit starken Wurzeln kriegt man mich nur sehr schwer aus dem Boden.
Nun darbe ich in einer zwar schönen Umgebung und friste doch ein mühsames und mühevolles Leben.
Die Menschen bringen mir nicht die geringste Wertschätzung entgegen.
Ich werde ausgestochen mit einem spitzen Messer oder noch schlimmer mit einem Unkrautausstecher.
Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen landen irgend mal im Grüncontainer.
Aber mich brachte bisher noch kein Menschen, kein Messer und kein Ausstecher aus dem Boden.
 
Und ich bleibe hier bis zum bitteren Ende.​​

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August 01st, 2022

8/1/2022

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Zum Bundesfeiertag
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Abb. So in etwa, jedenfalls künstlerisch sehr hochstehend



Mahnmal für den Frieden
  
z.B in Davos, Bern, Lugano, Genf etc.
 

Sehr geehrte Damen und Herren (inkognito)
Werte Entscheidungsträger*innen (inkognito)

 
Ich möchte Ihnen gerne eine Idee unterbreiten, die mich schon seit längerer Zeit beschäftigt. Wie wäre
es mit einem Schweizer Mahnmal für den globalen Weltfrieden.
 
Wäre dies eine Überlegung wert? Ich könnte mir ein grosses, nachhaltiges Kulturprojekt in Davos,
dem aktuellen Standort des WEF sehr gut vorstellen. Aber auch andere Standorte sind denkbar,
wie Bern, Lugano, Genf etc.
 
Ein schweizerisches Mahnmal würde sehr gut zu unserem Verständnis der Neutralität und zu unserer Interpretation einer weltweiten Globalität passen. Man könnte z.B. für ein solches Vorhaben einen Projektwettbewerb in der schweizerischen Kunstszene ausschreiben.
 
Ich möchte dazu feststellen, dass ich selbst nicht kunstschaffend bin und dass ich auch keine finanziellen Hintergedanken habe. Als ehemaliger Kantonsrat im Kanton Solothurn und pensionierter Gerontologe ZfP, setzte ich mich als Rentner mit den fundamentalen Fragen des Lebens etwas intensiver auseinander.

Es wäre schön, wenn wir in der Schweiz ein Mahnmal und einen Kultplatz für den Frieden schaffen könnten. Auch High-Trust-Sponsoring wäre eine Überlegung wert.
 
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen weiterhin viel Befriedigung, Begeisterung und Demut, dass Sie in diesem demokratischen und neutralen Land ein privilegiertes Dasein geniessen können. 
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July 25th, 2022

7/25/2022

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Feminine oder maskuline Ansichten


…oder die Unterschiedlichkeiten zwischen Mann und Frau

 
Die moderne Hirnforschung hat ergeben, dass das männliche und das weibliche Gehirn zwar nicht grundsätzlich verschieden sind, aber verschieden arbeiten. Die kleinen anatomischen Unterschiede verblassen vor den erheblichen Funktionsunterschieden. Männer und Frauen agieren, reagieren und fühlen verschieden. Man macht hormonelle Einflüsse dafür verantwortlich, dass die beiden Gehirne sich verschiedenartig organisieren und Lösungsstrategien entwickeln, die zum Teil deutlich voneinander abweichen.
 
Es gibt nicht nur eine Wahrheit. Wahrheit ist individuell. Es gibt so viele Wahrheiten und Strategien, wie es Menschen auf der Erde gibt. Wenn es aber nicht nur eine Wahrheit gibt, dann gibt es auch nicht nur eine Strategie. Wenn – wie die Wissenschaft behauptet - alles Energie und Schwingung ist, dann ist auch das Geschlecht Schwingung und Energie. Ich begreife zwar, - wie Sie wahrscheinlich auch - nicht ganz, was ich da geschrieben habe.
 
Aber nehmen wir mal an, es sei so; dann könnten Mann und Frau in einem Schwingungsspektrum in der Einheit Pol und Gegenpol sein. Gibt es Indizien dafür? Zunächst bilden sich bei beiden Geschlechtern ganz genau die gleichen Gewebestränge als doppelgeschlechtliche Anlage aus. Diese genau gleich aussehende Keimdrüsenanlage dauert bis zum Ende des zweiten Lebensmonats. Erst jetzt zeigt die Embryonalentwicklung, wer Junge und wer Mädchen wird. Die Möglichkeit, eine männliche oder weibliche Organanlage zu bilden, steckt in jedem Menschen. Was den Körper betrifft, trifft wahrscheinlich auch auf seinen Geist und seine Seele zu.

 
 
Die Typica des Mannes
 
Das Bild des Mannes wird überzeichnet definiert als high-risk gambler, ein risikofreudiger Spieler; expansiv, von ständiger Unruhe getrieben. Er fokussiert, um Erfolg zu haben; ist eine
erfolgsorientierter Vereinfacher; streicht, um sein Ziel den Rest der Welt. Hat den typischen Tunnelblick; rechts und links beschränkt und auf das Ziel orientiert.

Der Mann verfolgt die Strategie der Selbstbehauptung. Er gestaltet das Szenario, will die Sache in der Hand behalten. Er ist offensiv gepolt und will als Sieger vom Platz gehen. Er will Konturen zeigen, sich abgrenzen, die Welt beherrschen. Er neigt dazu, sich selbst zu betrügen, indem er Niederlagen in Siege umpolt. Er glaubt zu wissen: Aktion ist besser als Reaktion.
Wer fordert und behauptet, holt den Vorsprung; wer Zeichen setzt, wird sicherer. Wer die eigene Roll offensiv festlegt, verhindert, dass, dies andere tun. Schmerz macht ihn hart; er wird in Wut und Aggression umgearbeitet.

Der Mann ist der Klimamacher, der Gestalter. Er hat die Kraft zur Vereinfachung und fokussiert sehr gut.
 


Die Typica der Frau
 
Das Bild der Frau ist das Bild der safe-investorin, einer sicherheitsbetonten Anlegerin. Sie schützt und hegt das Erreichte, ist eher bergend, nicht ausschweifend. Die Frau hat den Panoramablick. Sie hat eine komplexe Wahrnehmungsfähigkeit, eine gestreute Aufmerksamkeit, die auch störungsanfällig sein kann. Sie ist improvisationsstark und erdschollenverbunden.

Sie verfolgt die Strategie der Integration, ist eher defensiv und sicherer gepolt; und fügt sich willig in ein Szenario ein. Sie neigt dazu Opfer zu werden und entwickelt dadurch oft eine beträchtliche Opferpower. Frauen öffnen sich gerne. Sie wollen die Welt nicht beherrschen, sondern sie wollen sie verstehen und reinlassen.

Frauen glauben zu wissen: Reaktion ist höflicher und risikoärmer. Wer sich einfügt und antwortet, zeigt Überlegenheit. Wer die Zeichen erkennt, wird unentbehrlich. Wer gut im Team agiert, erhält Anerkennung. Die Frau baut den Stress verbal kommunizierend ab. Schmerz macht sie weich und zustimmungsbereit.

Die Frau ist die Klimafühlerin, der Wahrnehmungs-Champion, hat Komplexitätsmacht und einen multi-view Blick. Professor Höhler, Autor des Buchs «Wölfin unter Wölfen» vertritt die Auffassung, dass das Urteam aus Frau und Mann besteht und die beiden ein evolutionärer Beistandspakt verbindet. So, nun ist alles wissenschaftlich belegt. Ihr Partner tickt wirklich anders; nicht immer so, wie Sie es sich mitunter vorstellen. Oder etwa nicht?
 
Schlechte Lüge! Oder sind Sie etwa erst zwei Monate verheiratet? Dann prost! Bis zum nächsten Sommer!

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July 10th, 2022

7/10/2022

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July 10th, 2022

7/10/2022

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July 10th, 2022

7/10/2022

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