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​​Reizt es Sie, mal hinter die Kulissen eines Altersheims zu schauen?


Nutzen Sie die Gelegenheit,
sich auf die Probleme des Alters vorzubereiten.

Die Facetten sind äusserst vielfältig.
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November 01st, 2022

11/1/2022

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​Metamorphose
 
Ein Märchen mit realem Hintergrund - Eine Betrachtung über das Sterben und das Nachher.
 
Einmal alt geworden stirbt der Mensch und lässt seinen leer gewordenen, jetzt unnütz gewordenen irdischen Körper zurück - während seine daraus ausgetretene Seele sich zur ewigen Verheissung aufmacht - dies so - gemäss unserer christlichen Verheissung.
 
In einem Teich-Biotop lebten vielerlei Getier Arten. Es war eine wahre Grosswelt von Organismen. Und ähnlich wie oben auf der Erdoberfläche die schwächeren Tierarten zur Beute der grösseren werden, wurden hier unten die jeweils kleineren oder schwächeren Wasserorganismen von den grösseren oder stärkeren brutal gefressen. Doch stets überlebten einige, wurden gross und stark und erlebten den Wandel vom Ei zur Larve, zu einem neuen und endgültigen Wesen.
So lebte denn eine ganze Anzahl, ja ein richtiges Volk von Libellenlarven in diesem Weiher. Sie wüteten buchstäblich in ihrem grossen Revier, raubten und frassen, was zu jagen war. Eines Nachts laichten einige Frösche. Diese wurden schnell von einigen Larven entdeckt, denn die Frösche quakten gar laut - und wie das beispielsweise bei den Ameisen auch so üblich ist, wurde die Entdeckung sofort den anderen Artgenossen mitgeteilt. Der neue Froschlaich wurde im Auge behalten. Und als sich darin die Froscheier in der wärmenden Frühjahrssonne entwickelten, darin ein junges Leben zu zappeln begann, da begann auch ein gnadenloses Dessert-Fressen der stets hungrigen Libellenlarven. Die Larven frassen und frassen, doch es waren so viele ausgeschlüpfte, dass gar nicht alle gefressen werden konnten. Kleine Kaulquappen, so nennt man die geschlüpften Jungtiere, die ihren fast aufgefressenen, gelatineartigen Nährklumpen verliessen, schwänzelten hinaus in ihre neue Wasser-Umwelt und begannen ihrerseits pflanzliches Nahrung abzugrasen. Sie wurden gross und grösser aber auch immer weniger in ihrer Anzahl, denn die gefrässigen Libellenlarven machte jetzt auch Jagd auf sie. Fett und gross geworden kam nun bei den älteren Libellenlarven auch die Zeit zum Abschied nehmen. Man nennt es Metamorphose, was Umwandlung bedeutet.
 
Item, sie, die bislang im Wasser lebten und alt waren, verabschiedeten sich von den jungen Artgenossen. Die Zeit war gekommen, um sich auf die grosse, noch unbekannte Reise, die ihnen die Natur zugeordnet hat, zu begeben. Es war eine ganze Anzahl solcher Auserwählten, deren Ende gemäss ihres Alters bevorstand. Die jungen Libellenlarven wollten das nicht verstehen. «Nein, nicht weggehen – bleibt doch bei uns – hier ist es ja schön!» Doch ein Larvenweibchen mit ausgebauchtem Körper, bereit den vorgezeichneten Weg zu gehen, erklärte ihnen die bevorstehende grosse Reise ins Jenseits des Teiches: «Es ist dort paradiesisch schön, ein wunderschöner Garten Eden verspricht ein Leben in der warmen und lichten Sonne, wo Milch und Honig fliessen. Seid nicht traurig, wenn die Zeit gekommen ist, kommt auch ihr nach».
So nahm das gestandene Larvenweibchen Abschied von allen und raffte sich auf. Sie umklammerte den Stängel einer gelben Wasserlilie und begann langsam daran hochzuklettern. Dann durchstiess sie die Wasserscheide und kletterte hinauf ins gleissende Sonnenlicht. Hier machte sie halt und krallte sich definitiv und gut verankert, fest. Während der Stauden-Stängel leicht im Winde wogte und die Haut der alten Larve langsam austrocknete, wandelte sich unter ihrer Hauthülle ihr Wesen.
Geraume Zeit später dann, die irdische Hülle sprengend, stieg daraus langsam eine wunderschöne, neugeborene Libelle hervor. Sie pumpte ihr junges Blut in ihre gefalteten Flügel und breitete sie aus. So trockneten sie vollständig in der lauen Luft. Die Flügel verhornten, und es kam der Moment des ersten Jungfernfluges. Die Libelle hob ab und flog davon, als wäre sie nie etwas anderes gewesen, auf, in ihr neues Reich, um reichlich Milch und Honig zu naschen.
Unten am Lilienstängel, wo die Alte hochgekrochen war, standen einige junge Libellenlarven traurig beisammen. In ihrem grossen Trennungsschmerz schauten sie nach oben. Dort war die pergamente Hüllenhaut der Fortgegangenen, ihr vermeintlicher Körper, ihr irdisches, in Erinnerung verbliebenes Haut-Wesen. Lange gedachten sie der Dahingegangenen und wünschten ihr Wohlergehen in der neuen Welt.
Und ganz oben wiegte sich die leuchtende gelbe Blumenlilie im Wind. Sie, die sowohl Trauer als auch Freude für ein neues, auferstandenes Leben als Sinnbild des ewigen Wandels verkündete.

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September 06th, 2022

9/27/2022

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Meine Highlights
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1993: Highlight Nr. 1: Der Strassenfeger
 
DRS aktuell, eine ganze Woche lang live- Übertragungen aus dem AZB, das moderne Heimkonzept, das öffentliche Restaurant, das neue Kulturforum mit einheimischen Künstlern, weg vom Waldrand, mitten im Leben.
 
Helen Issler, die bekannte Tagesschaumoderatorin und Heiner Gautschi, der ehemalige internationale Auslandkorrespondent waren begeistert vom Konzept und von den Schwarzbuben.
 
Ganz besonders angetan hatte es Ihnen Vater Bieli, der am Stammtisch im Restaurant Helm seinen Standardplatz hatte, auf dem niemand zu sitzen wagte. Auf Fragen des Redaktionsteams hatte er immer eine witzige, knurrige oder träfe Antwort. Und das machte Eindruck. Die Einschaltquoten mit 600‘000 plus/minus waren extrem hoch.
 
Am höchsten jedoch als Vater Bieli einen Heimeintritt ausschloss. Jetzt, wo seine Frau gestorben war, habe er noch ein Weilchen auf sein Dutzend Kinder aufzupassen. Sein jüngstes stand damals wenige Jahre vor der Rente.

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​1994:  Highlight Nr. 2: Der hohe Besuch

Die Erste:

Brief gelesen und genossen. Dass auch der Bundespräsident lügen kann. Hier der Beweis: Otto Stich bedankt sich im Nachgang an den Besuch der Schweizer Regierung im Namen aller Bundesräte in den höchsten Tönen für den interessanten und lehrreichen Besuch bei uns im Alterszentrum. Nebst unserem Otti, gab es auch den Flavio Cotti, Ruth Dreyfuss, Arnold Koller, Kaspar Villiger und Jean-Pascal Delamuraz. Hier der Beweis: Den sah man während der Führung nicht. mitbekommen hat er überhaupt nichts! Il était dans le jardin en prenant un apéritif vaudois avec Madame Altermatt, qui, je crois, est bien connue. Maintenant je vais terminer, avant qu’ils commencent avec le premier supplément du St. Saph.
 
Die Zweite:

Es fehlt noch einer. Wer weiss, wer es ist? Ja, Adolf Ogi. Nach der Führung ging er blitzartig ins Dorf und besuchte Meibo, den hiesigen Besitzer eines Sportartikelgeschäfts. Der traute seinen Augen nicht.  Der Bundesrat und ehemalige Chef des CIS Intersport kam persönlich zu ihm. Ogi grüsste Meibo und gratulierte ihm zu seinem Geschäft und den stets hervorragenden Zahlen. Auch wir gratulieren Bundesrat Ogi. Das ist menschliche Klasse. Meibo geniesst es heute noch.


1999: Sprachlos
 
Es hat so gut angefangen. Wir haben 1999 den Solothurner Unternehmer Preis gewonnen, der zum ersten Mal überhaupt an eine Sozialinstitution gegangen ist.
 
Ja, im Bienken-Saal in Oensingen ist es passiert. Ich nahm den Unternehmerpreis gut jacketiert entgegen, bedankte mich artig bei allen Protagonisten, besonders aber bei Tanja Gutmann, der damals amtierenden Schweizer Schönheitskönigin aus Biberist, die das Ganze moderierte.
 
Als sie mich fragte, ob ich noch etwas sagen wolle, fiel ich aus allen Wolken. Kein Mensch hatte mir etwas davon gesagt, dass man einen kleinen Speech von uns erwartete.
 
Ich schaute zum Schlagfertigsten unter uns allen zum Gassammann, meinem Chef. Aber auch der blieb stumm. Er schaute mich zwar aufmunternd an, sagte aber kein Wort.
 
Ich faselte noch etwas auf der Bühne, weiss aber nicht mehr was. Dann Blackout! Urplötzlich kam ich mir neben Tanja Gutmann plötzlich ganz klein vor. Ich ging wie ein Blinder die Stiege runter, runter zu meinen Leuten. Fertig. Film gerissen.
 
Schön wars trotzdem.


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September 08th, 2022

9/8/2022

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Zum Welt-Alzheimertag vom 21.09.2022


​Die Alzheimerkrankheit
 
oder das Leben in drei neuen Welten


Die sich stetig verändernde Lebenswelt von demenziell erkrankten Menschen wurde vom Gerontopsychiater Dr. Christoph Held unter dem Begriff „Drei-Welten-Konzept“ beschrieben. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Betreuungskonzept für Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen.
 
 
DAS „DREI-WELTEN-KONZEPT“
 
Das Besondere dieses Konzeptes ist, dass das jeweils dominante Erleben der Betroffenen dem
demenztypischen Stadium zugeordnet wird und sich die Handlungsweise der Betreuenden darauf ausrichtet.


Die folgenden drei dominanten Erlebniswelten arbeitet Held heraus:

  • die Welt der kognitiven Erfolglosigkeit
  • die Welt der kognitiven Ziellosigkeit
  • die Welt der kognitiven Schutzlosigkeit
 
 
 
Diese drei dominanten Erlebniswelten beinhalten unter anderem eine spezielle Milieugestaltung, Beziehungsgestaltung sowie spezielle Formen der Anregung und Entspannung. Ein weiterer Aspekt dieses Konzepts ist es, die jeweiligen mit der demenziellen Erkrankung einhergehenden Kompetenzverluste zuzulassen, ohne die noch vorhanden Ressourcen aus dem Auge zu verlieren. Das Eintreten in die jeweilige Erlebniswelt (abhängig von der Demenzstufe) findet durch einen Wechsel auf die jeweilige Station (Welt) statt.
 
Ziel ist es, den Betroffenen seinem Erkrankungsstadium entsprechend zu betreuen und zu pflegen, um so die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Im Folgenden sollen die drei Erlebniswelten kurz vorgestellt und erläutert werden.
 

 
DIE WELT DER KOGNITIVEN ERFOLGLOSIGKEIT
 
Betroffene im ersten Stadium der Demenz sind häufig eher antriebsschwach und ziehen sich aus sozialen Kontakten zurück. Gründe dafür liegen sicherlich in einer bereits eingeschränkten Alltagskompetenz. Merkfähigkeit, Organisationsfähigkeit und Urteilsvermögen sind im frühen Stadium bereits eingeschränkt. Der Kontakt mit anderen Menschen – vor allem in Unterhaltungen – erfordert nun ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Immer häufiger geht nun in Gesprächen der Gesprächsfaden verloren, Wörter werden gesucht, Inhalte nicht mehr ausreichend verstanden oder an die Inhalte kann nicht mehr angeknüpft werden. So geraten Menschen mit leichter Demenz in ihrem Alltag und Sozialleben immer mehr unter Druck, weil die selbstverständliche Kompetenz souveränen Handelns verloren geht. Wo setzt das Drei-Welten-Konzept an? Es knüpft an dem nun immer stärker werdenden Bedürfnis nach Entspannung, Ruhe und Stärkung des Selbstwertgefühls an. Dies soll durch das Leben in kleinen Wohngruppen mit betreuenden Personen, einem geregelten, jedoch nicht starren, Tagesablauf gewährleistet werden. Die Wohngruppen sind familienähnlich organisiert und es werden Tätigkeiten, die in einem normalen Haushalt üblich sind, aufrechterhalten.

 


DIE WELT DER KOGNITIVEN ZIELLOSIGKEIT
 
Im zweiten Stadium der Erkrankung haben die Betroffenen den größten Teil ihrer Alltagskompetenz bereits verloren. Geplantes, absichtsvolles oder abstraktes Denken ist kaum mehr möglich. Sprache sowie Sprachverständnis ist bereits so stark beeinträchtigt, dass verbale Kommunikation kaum mehr möglich ist. Durch die nun massiv auftretenden Orientierungsschwierigkeiten (örtlich, zeitlich, persönlich) werden Orte, Gegenstände und Personen häufig nicht wiedererkannt und müssen so neu gesucht, entdeckt und gefühlt werden. Die Betroffenen laufen scheinbar ziellos und suchend umher und werden zunehmend von inneren und äußeren Impulsen gesteuert. Durch die zunehmenden Hirnabbauprozesse sind Filtermechanismen und Regulationssysteme, welche „Realität“ herstellen, bereits so stark beeinträchtigt, dass starke Unruhe und Ängste immer häufiger auftreten (Furchtsyndrom). Dein und Mein, gelernte soziale Normen und Objektpermanenz gehen verloren.

 
DIE WELT DER KOGNITIVEN SCHUTZLOSIGKEIT
 
Im dritten Stadium der Demenz, also in ihrer schwersten Ausprägung, sind die Betroffenen nicht mehr in der Lage, verbal zu kommunizieren. Auch auf die noch recht lange erhaltenen automatisierten Sprachmuster wie Begrüßungsformeln, Sprichwörter und Redewendungen und Lautäußerungen kann nicht mehr zugegriffen werden. Ebenfalls ist die nonverbale Kommunikation über Gestik und Mimik, so stark beeinträchtigt, dass es eines hohen Maßes an Wahrnehmungsfähigkeit und Empathie der Betreuenden bedarf, diese noch wahrzunehmen. Die körperliche Immobilität ist so weit fortgeschritten, dass die Betroffenen nicht mehr in der Lage sind, ihre Position selbständig zu verändern oder gezielte Bewegungen auszuführen. In dieser Erlebniswelt sind sie den sie umgebenden Außenreizen (und höchstwahrscheinlich auch Innenreizen) völlig schutzlos ausgeliefert. Sie können sich diesen nicht mehr entziehen, ihnen ausweichen oder sie relativieren. Durch den nun massiven hirnpathologischen Abbau sind viele Steuerungsprozesse des Körpers (Immunsystem, Atmung, usw.) so stark beeinträchtigt, dass die Gefahr von Infektionen, Atemstörungen und Aspirationen enorm zunimmt.

Das 3-Weltenprogramm stand Pate bei der Gründung des Zentrums Passwang, Breitenbach und wird laufend weiterentwickelt. 

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August 24th, 2022

8/24/2022

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Meine Highlights im Alterszentrum Bodenacker

 … oder die beruflichen Erinnerrungen
 
 
1992: Neue Dimensionen
 
Ich konzentrierte mich, ich schrieb und rechnete. Und es ratterte im Gang. Türe auf, Türe zu, Lärm vom Lift, Türe auf, Türe zu. 2-3 Minuten Ruhe. Dann wieder Türe auf, Türe zu, Lärm vom Lift, Türe auf, Türe zu, Aussentüre auf, Aussentüre zu. 2-3 Minuten Ruhe, Aussentüre auf, Aussentüre zu. Und fing es wieder an.  Türe auf, Türe zu … und das Ganze 13 Mal. Unverändert, immer gleich, immer nerviger. 
 
Verdelli, was machen die da im Keller unten. Ich gehe raus, die Treppe runter und was sehe ich unten im langen Kellergang: 13 Paletten Windeln. Imposanter Anblick, 13 Paletten jedes so breit und gefühlte 1 m 50 hoch.
 
Der ganze lange Gang war verstopft. Mitten im Gang die Pflegedienstleiterin. «Es kommen noch drei», meinte die Pflegedienstleiterin, «aber der Mengenrabatt ist super!»
16 Palette Windeln am zweiten Tag nach der der Eröffnung und im    3. Stock die beiden einzigen Pensionäre, die seit über 90 Jahren keine Windeln mehr getragen haben. Habe fertig!

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August 05th, 2022

8/5/2022

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​Gebet eines Klosterfräuleins
aus versunkener Zeit
 
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O Herr
Du weisst es besser als ich sebst.
Ich bin nicht mehr die Jüngste
und bald werde ich sein
ein altes Weib.
 
Gib,
dass ich weder der Geschwätzigkeit verfalle
noch dem eitlen Drang,
das Wort zu reden
jeden Thema, jeglicher Gelegenheit
 
Befreie mich von der Sucht
Zu lösen jedermanns Problem.
Bewahre meinen Geist
vor der Versuchung,
endlos abzuschweifen in Details.
Lass ihn gesammelt
Und auf sanfter Schwinge
Flugs gelangen zu der Dinge Kern.
 
Verleih mir so viel Taktgefühl
wie es braucht,
die Klage eines Trostbedürftigen
geduldig anzuhören,
doch versiegle mir die Lippen
vor dem eigenen Leid.
Es werden meiner Misslichkeiten mehr und mehr,
und mit der Zeit
wächst auch die Lust daran.
 
Schenk mir die glorreiche Erkanntnis,
dass auch ich
mich irren könnt.
 
Gib mir an Liebeswürdigkeit
Ein redlich Mass.
Möchte keine Heilige zwar sein
(als Nachbarn sind sie schrecklich unbequem),
doch keins auf jener säuerlichen alten Weiber,
die des Teufels Freude sind.
 
Mach Herr, mich weise,
aber lass nicht zu,
dass ich ein Besserwisser sei.
 
​
Aus dem Buch von Anne Biegel und Helen Swildens: «Wo ist meine Brille?»

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July 23rd, 2022

7/23/2022

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Ein paar Bilder zur Aktivierung in einem Alters- und Pflegeheim

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July 12th, 2022

7/12/2022

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​Die Bohne



Dieser Graf wurde sehr, sehr alt, weil er
ein Lebensgenießer par excellence war.
Er verließ niemals das Haus,
ohne eine Hand voll Bohnen einzustecken.

Er tat dies,
um die schönen Momente des Tages
bewusst wahrzunehmen und
sie besser zählen zu können.

Für jede positive Kleinigkeit,
die er tagsüber erlebte
– zum Beispiel: einen fröhlichen Plausch auf der Straße,
das Lachen einer Frau,
ein Glas guten Weines –
für alles, was die Sinne erfreut,
ließ er eine Bohne
von der rechten in die linke Jackettasche wandern.

Abends saß er zu Hause und
zählte die Bohnen aus der linken Tasche.
Er zelebrierte diese Minuten.
So führte er sich vor Augen,
wie viel Schönes
ihm an diesem Tag widerfahren war und
freute sich.

Sogar wenn er bloß eine Bohne zählte,
war der Tag gelungen –
es hatte sich zu leben gelohnt!
(unbekannt)


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June 28st, 2022

6/28/2022

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Die alte Truhe


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Ein alter Mensch hat eine Art Truhe in sich.
Gefüllt mit Erfahrungen? Nein! mit einer Mischung
aus Erfahrungen und Irrtümern. Und es ist wichtig,
die Irrtümer herauszufinden. Zum Beispiel: Was für
mich galt, ist Gottes Wille mit allen Menschen.

Oder: Die Jungen machen alles falsch. Oder: Die
Jungen können nicht leben ohne unsere Erfahrungen.
Ich weiß, es ist ein Jammer um den reichen Schatz,
der mit uns zu Grabe gehen wird. Aber Erfahrungen
lassen sich nun einmal nicht vererben.

Oder: Meine Kinder sind meine Kinder, solange ich
lebe. Irrtum: Sie sind erwachsene Menschen. Oder:
Ich muss ihnen sagen, dass ich mich sorge um ihre
Zukunft. Irrtum. Begleiten wir sie, wenn sie es wollen,
denken wir mit ihnen. Beten wir für sie und verdüstern
ihnen nicht die Sonne. Das Bild junger Bäume zwischen
den alten ist schön.
​
Unbekannt

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June 24th, 2022

6/24/2022

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Es ist der Tod, der das Leben nährt!
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Der Tod


Der Tod kann auch freundlich kommen zu Menschen,
die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will,
deren Augen müde werden, deren Stimme nur sagt:
Es ist genug. Das Leben war schön.

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June 19th, 2022

6/19/2022

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Ehedem, getreu und fleißig



Ehedem, getreu und fleißig,
Tat er manchen tiefen Zug.
Erst nachdem er zweimal dreißig
Sprach er: Jetzo sei's genug!

Von den Taten, wohl vollbrungen,
Liebt das Alter auszuruhn,
Und nun ist es an den Jungen,
Gleichfalls ihre Pflicht zu tun.

Wilhelm Busch

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