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Ich schreibe für
knorrige Schwarzbuben und Schwarzmädels, 
für herbe Laufentaler und Laufentalerinnen
sowie für die herrlichen Urgesteine
aus Basel-West.

Lesen Sie nie eine Kolumne von mir,
wenn Sie schlecht drauf sind.

Das kommt nicht gut! 

March 09th, 2021

3/9/2021

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Die Retrokolumne vom Juli 2019:



Querschläger oder gar Whistle Blower?

… oder einfach nur eine Zweitmeinung?

 
Uff, wie soll ich denn anfangen? Vorbelastet im Dorneck und im Thierstein; militärisch sehr verbunden mit dem Laufental, politisch weniger. Als Schreiberling: Fragezeichen? Als Erscheinung etwas dicklich, augensäckig und wenig einprägsam. Vom Alter her angerostet, nur mehr schwach virenresistent und von den Ideen her etwas unkonventionell und höchst angreifbar. Und trotzdem: Ich muss es loswerden und meinen Laufentaler Kolleginnen und Kollegen zumindest sagen, was ich denke. Heute habe ich endlich den Mut. Das Wetter ist so was von trüb; meine Stimmung geknickt und zu verlieren habe ich nichts, ausser meinem Ruf, der eh schon im Keller ist.

Was mich, mein Herz und mein Gewissen seit Längerem beschäftigt, ist das politische, bisweilen auch populistische Geknatsche um das Spital Laufen. Ich glaube nicht, dass gerade wir in unserem kreativen Dreiecksland Dorneck-Thierstein-Laufental noch nicht gemerkt haben, dass wir zwischenzeitlich im Jahre 2019 angekommen sind. Die Bautätigkeit boomt und viele Jungunternehmer orchestrieren den Zeitgeist ganz hervorragend. Aber in der Spitalfrage blockt der alte, politisch harte Kern. Man betoniert den Status quo; fällt zurück ins Reduit-Denken! Von Aufbruchstimmung keine Spur; dabei ächzt die Schweiz vor der medinischen Überversorgung.

Vor was haben wir denn Angst? Lebensbedrohliche Situationen wie Herzinfarkt? Ich habe es vier Mal erlebt und jedes Mal gab es eine dringende Überführung in das nächste Kompetenzzentrum, das Universitätsspital Basel. Hochkomplexe Notfallsituationen verlangen heutzutage Spitzenmedizin und diese kann ein Kleinspital wie Laufen ganz einfach nicht mehr anbieten. Schon kostenhalber, aber auch weil die hochgerechneten Fallzahlen aufgrund des Einzugsgebiets nicht gegeben und in unserem kleinen Umfeld schon gar nicht erreichbar sind.
 
Wenn man spitalmässig überleben will und sich zum Ziel setzt, zumindest eine medizinische Notfall- und Triagestelle (dt. Abklärung und Fremdzuweisung) zu erhalten, ist Kreativität gefragt.
 
Wie wäre es mit einem Workshop der Laufentaler Intelligenzia? Was sind die Herausforderungen der Zeit in der medizinischen, physischen und psychischen Versorgung? Wo gäbe es allenfalls noch Marktnischen im Gesundheitswesen? Etwa in der Problematik des Burn-out-Syndroms? In einer Art von New Wave-Hospitality? Erholung vom kräftezehrenden Alltag. Persönlicher und geschäftlicher Aufbruch zu neuen Ufern, eingebettet in einem Ambiente voller Kunst, Kreativität und Niveau. Spital- und Betreuungspersonal ist zur Genüge vorhanden und hochspezialisierte Ärzteschaft, geeignete Psychologen und Physiotherapeutinnen lassen sich rekrutieren. Oder begleitend dazu gar andere heimische, gesundheitsnahe Kreativprojekte, die neue, echte Marktchancen eröffnen?

Und die Finanzierung? Der Kanton Baselland wäre noch so froh, wenn er das Spital abhätte. Ein zweistelliger Millionenbetrag sollte bei der Laufentaler Cleverheit schon drin liegen. Und welche Trümpfe könnten noch ausgespielt werden? Etwa eine Doppelsprachigkeit analog dem Gymi de Laufon? Nicht zu unterschätzen ist auch der interkantonale Dialog mit den Jurassiern und dem Kanton Solothurn?
Das ist keine Illusion, das ist Vorwärtsstrategie! Keine Retropolitik. Ohne Krieg mit dem übrigen Baselland; kein Bundesgerichtsurteil. Einvernehmliche Gestaltung eines innovativen Neuprojekts. Die Zukunft selbst gestalten und einsehen, dass die Zeit der Bezirksspitäler abgelaufen ist. Den Kampf gegen den Zeitgeist hat noch keiner gewonnen. Aber zu spät zu handeln, hat schon manchen nachträglich empfindlich geärgert.

Uff, ich hab’s los und denke, dass es nächstens im Wochenblattwieder mal Buchstaben hageln wird! Trotzdem, liebe Grüsse an alle knorrigen und knurrigen Leserinnen und Leser.

„Sans mir nicht bös! Aber ich stehe immer noch zu meiner Meinung.»

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       Urs Spielmann, Breitenbach


An alle, die anderer Meinung sind:
Es ist sowieso eine Retrokolumne und diese erscheint nirgends mehr.


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