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Ich schreibe für
knorrige Schwarzbuben und Schwarzmädels, 
für herbe Laufentaler und Laufentalerinnen
sowie für die herrlichen Urgesteine
aus Basel-West.

Lesen Sie nie eine Kolumne von mir,
wenn Sie schlecht drauf sind.

Das kommt nicht gut! 

Gedanken zum neuen Jahr

1/11/2018

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Braucht es Mut sanft zu sein?
Immer gegen Ende Jahr werde ich etwas nachdenklicher und verdächtig ruhig. Nicht etwa depressiv, aber doch vermehrt nach innen orientiert. Die esoterische Ader verdickt sich und pulsiert nachhaltig. Der unter dem Jahr versiegte Draht nach oben kommt wieder ins Fliessen. Gott wird dank Tannenbaum, Kugeln, Kerzen; dank geflügelten Engelchen, Schnee und Weihnachtskonzerten wieder vertrauter und etwas glaubwürdiger.
Man wird sich wieder seiner Vergänglichkeit bewusst. Man realisiert langsam aber sicher, dass man auf die Zielgerade seines Lebens eingebogen ist und hat sein Endziel, die Vertikalisierung seines Seins in mittelbarer Sichtweite. Die Meilensteine des Lebens ziehen an einem vorüber. Man betrachtet und wertet sie aus zeitlicher Distanz und erkennt immer wie klarer, dass der letzte Stein der eigene Grabstein ist. Eine weitere Meile, zumindest auf dieser Welt, ist niemandem mehr beschieden.
Unter jedem Grabstein ruht ein Mensch. Und beim Friedhofrundgang befallen mich mit jedem Meter alte Erinnerungen. Nicht nur gute, auch schlechte; sehr selten auch widerliche, verletzende Auseinandersetzungen, die mich viel Kraft gekostet haben. In solchen Augenblicken werde ich mir bewusst, dass ich im bisherigen Leben wenig über mich selbst hinaus geschaut habe. Begrenztes Denken; Nächstenliebe zur Beruhigung des Gewissens, Beichte als Neustart zur nächsten Untat. Das Ego im Mittelpunkt! Und wo ist meine Empathie geblieben? Nur Mittel zum Zweck?
Das Alter macht entweder härter oder sanfter. Ich persönlich neige eher zum AHV-Softie, allerdings manchmal mit etwas derber Sprache. Im Alter sieht man die Dinge klarer. Die Anlässe der Zerwürfnisse sind verblasst und die Lebensprioritäten setzen sich allmählich durch. Die harten Kanten der alten Konflikte sind weichgeschliffen. Man hat im Angesicht der drohenden Sense des nahen Schnitters die nötige Reife erworben, verzeihen zu können.
Deshalb meine ich: Weg vom Ego-Denken. „Me, myself and I“ sind out. Schwenken wir ein auf unseren neuen Oldie-Claim: „I believe in you!“
Jeder Mensch ist extrem dankbar dafür, wenn man an das Gute in ihm glaubt. Was meinen Sie, wie man sich fühlt, mit einer Krebsdiagnose? Wenn man negativ durch die Medienlandschaft geschleust wird? Wenn eine Beziehung zu Ende geht? Eine berufliche oder sportliche Karriere ins Schlingern gerät? Wenn man öffentlich verleumdet oder rufschädigend das grösste Öffentlichkeitsthema wird? Oder wenn man auf einem Gesamtvermögensbestand von Fr 53.—angelangt ist? Sie wissen schon, was ich meine.
Wäre es gerade jetzt nicht wieder mal an der Zeit einem Bekannten oder gar Unbekannten einen netten Brief oder eine E-Mail zu schicken. In Krisenzeiten von einem anderen Mensch Kraft und Zuspruch zu erhalten, ist ein unschätzbar wertvolles Geschenk. Man vergisst es ein Leben lang nie.
„Wer an mich glaubt, wird ewig leben!“  Scheinbar haben schon ganz andere Grössen vor Jahrtausenden diese Ansicht geteilt.
Suchen Sie das Gute im Mensch und schenken Sie ihm Ihr Vertrauen! Beanspruchen Sie diesen Claim für sich, so oft Sie können! Für viele wäre Ihr Mitgefühl das schönste Geschenk in ihrem Leben!
So das war’s für heute! Bis zum nächsten Mal. „I believe in you!“ 
 
Urs Spielmann
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