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Ich schreibe für
knorrige Schwarzbuben und Schwarzmädels, 
für herbe Laufentaler und Laufentalerinnen
sowie für die herrlichen Urgesteine
aus Basel-West.

Lesen Sie nie eine Kolumne von mir,
wenn Sie schlecht drauf sind.

Das kommt nicht gut! 

August 19th, 2021

8/19/2021

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1. August-Gedanken    
  
 
…oder Erismann & Co.

 
Endlich ist er gegangen. Von ihm haben sie nie viel gehalten, eher noch weniger als Sie denken. Also gar nichts. Es beginnt beim -ic. Der Nationaltrainer, ein Ausländer, das kommt nie gut. Besonders wenn er PETkovic heisst. Erismann, der Dölf meint, schon im Namen ist sei Flasche drin. Und jetzt wird der noch hochgejubelt!!! Eine Schande. Der wo meint, wir verstehen nichts vom Fussball. Bei Niederlagen hat der Jugo immer eine faule Ausrede und an der Euro hatte er nichts als Glück. Jawohl, ein Sauschwein hat er gehabt.

Einzig die Italiener konnten ihm das Mösch so richtig putzen. Sie haben ihm gezeigt, wer der Meister ist auf dem Platz. Und der Hansi Indermaur: «Und ihr Trainer? Was ich immer gesagt habe: Auch ein waschechter Tschingg. Sorry, ist mir eben so rausgerutscht! Supertyp, immer gut drauf -wie heisst er doch gleich dieser stets fein jackettierte Montsignore? Hat etwas mit Apparatebau zu tun. Maschini oder so.» Und jetzt Rüedisüeli Fritz, der mit der Wisperstimme: «Mancini! Und erst noch Roberto. Alle hatten Einheimische, auch England. Den Gareth Southgate; bei uns würde der Gerhard Südtor heissen».

«Was meinst Du, Fritz? Red läuter, ich hab einen Hörapparat.» Der Hans Bäriswyl, der immer noch so rumnuggelt, murmelt noch etwas Unverständliches, als der Hansi Indermaur etwas von Frankreich und Chlöpfwyy faselt. «Dechampagne oder so etwas heisst der Franzos.» Darauf Dölf Erismann mit einem etwas herablassendem Lächeln «Du meinst den Didier Deschamps, haha! Aber ja, der SFV lernt einfach nichts dazu.

Und nun haut er ab der PETkovic; der wo beim Penaltyschiessen gegen Spanien so versagt hat. Einfach weg! Dem Geld nach, zum FC Bordeaux. Zum grossen Zahltag; zu Wein, Weib und Gesang. Typisch: weg vom Balkan, über den fetten Futternapf Schweiz auf den Sonnenbalkon im Süden.»

«Was, meinen die? Erfolg gehabt? Im Schnitt 1,78 Punkte nach 7 Jahren Tätigkeit? Kunststück, hatte auch eine Supermannschaft. Die sind alle chrotten talentiert diese Jungen, ausser im Singen. Sie kennen zwar jeden Hit, aber bei der Nationalhymne, legen sie nur die rechte Hand aufs Herz. Dabei hätten sie mit ihrem Zeigfinger lieber auf ihre Frisur gezeigt.» meint Erismann. Darauf wispert der Rüedisüeli kurz und bündig: «Ich meine eher auf die rechte Schläfe.»

Dann wieder Erismann: «Nicht mal der Sommer singt. Der Freuler und der Zuber auch nicht. Der Fassnacht denkt an die Chesslete. Und der Clou der Frechheit: Schär und Widmer zeigen sich gar solidarisch mit ihren Auslandskollegen. Dem Frieden zuliebe! Und was macht der PETkovic? Der steht derweil etwas gelangweilt an der Seitenlinie und sinniert dünnlippig über sein njegow koncept igre (das heisst: Spielkonzept), wenn er jemals eines hatte. «Schwamm darüber es ist vorbei, Vladimir! Auf nimmer Wiedersehen. Gelobt sei Jesus Christus.» Und der Wisperer: «In Ewigkeit, amen!». Alle lachen.

«Und wer sucht den nächsten Trainer?» fragt dann der Bäriswyl. «Doch der GottverTami. Tönt altbekannt oder? Ein Ticinesi! War schon letztes Mal dabei.» meint Erismann. «Ah ja? Dölf weiss fast immer alles.» «Und jetzt kommt doch der Lustrinelli! Ist ja klar, oder?» «Schade», meint der Hansi Indermaur, «dass der Köbi gestorben ist und auch der Hitzfeld nicht mehr will, der wäre zumindest ein halber Schweizer. Und der Rüedisüeli fragend: «Dann Koller? Und Bäriswil: «Nein, tönt zu pessimistisch». Jetzt wispert’s wieder: «Oder etwa der Geiger? Der Rahmen oder der CC-Walker?» «Nein, keiner von allen» meint Erismann (der, der die PETcovic-Flasche erfunden hat), da ziehen wir lieber den ganz grossen Fisch an Land. Aber 8-ung, da funkt uns ganz sicher die grossdeutsche Berliner Union wieder drein.» Stille! Und nochmals Stille.

Noch ein Bier nach links, einen sauren Most nach rechts, in die Mitte ein 1erli und dem Schwerhörigen auf dem Barstuhl einen Kamillentee. «Was mich masslos ärgert,» meint der Wisperi Rüedisüeli nach dem vergnüglichen Teil (…die wilde Hilde serviert), «ist die diese Lobhudelei auf den PETcovic.

Da kommt mir der in den Sinn, der immer im Blettli schreibt. Der hat ihn ja immer hochgelobt. Aber das ist ja typisch: Ausländerfreundlich und übersozial! Und in letzter Zeit lächelt er immer so saublöd und doof, wenn ich ungesehen nicht an ihm vorbeikomme.» «Den?», meint Erismann «Mit Verachtung strafen und wohlwollend abschütteln!».
Und der ganze Stammtisch nickt, ist einer Meinung; sogar der abwesende Schreiber. Und die vier Eidgenossen bestellen noch einen Sliwovitz und machen sich dann frohgemut auf den unterdessen etwas angesäuselten Heimweg. Trotz allem, wenigstens das Schweizer+ haben sie auf dem rechten Fleck und die Hand echt eidgenössisch im Hosensack, wie es sich geziemt.

Tschüss Vlado, und ein ganz grosses Dankeschön für Deine tolle Arbeit in der Schweiz. 

Nachtrag: Typisch Rüedisüeli! Am 8.8.2021 grummelt er allein zu Hause: «GottverTami, scho wieder!»

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"Bla, Bla, Bla, Blasius!"                                          Urs Spielmann, Breitenba                             

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