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Ich schreibe für
knorrige Schwarzbuben und Schwarzmädels, 
für herbe Laufentaler und Laufentalerinnen
sowie für die herrlichen Urgesteine
aus Basel-West.

Lesen Sie nie eine Kolumne von mir,
wenn Sie schlecht drauf sind.

Das kommt nicht gut! 

April 06th, 2021

4/6/2021

1 Comment

 
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Die Retrokolumne vom Januar 2019


Die Ignoranz der Globalität
… oder die nicht erkannte Lebensaufgabe


Wissen Sie, was ein USP im Marketing bedeutet? Ein USP (engl. unique selling position) ist in der Verkaufspsychologie ein Typicum, welches das unvergleichliche und herausragende Merkmal bezeichnet, durch das sich ein Angebot deutlich von seinen Mitbewerbern abhebt. Und das nicht nur bei Produkten, sondern auch bei Menschen wie Sie und ich.

Nehmen wir z.B. mal einen aus dem Segment der politischen Selbstdarsteller. Und von denen hat es weltweit viele; nicht nur zig, sondern mega-zig Tausende.  Wenn ich z.B. von einer gekupferten, strähnigen, perückenähnlichen Haartracht rede und gleichzeitig von einer egomanen Politnarzisse, dann kommt es schon bei mehr als 50% der mit normalem IQ-bestückten Schweizer zu einem akuten Brechreiz. Getreu nach dem Motto „America first“! Wenn nun die Rede von einem Staatsmann ist, der schon in seinen ersten Amtsjahren im Durchschnitt jeden Monat einen engen Mitarbeiter oder eine hochqualifizierte Mitarbeiterin feuert oder sie dazu gebracht hat, selbst zu kündigen; dann ist die Frage nicht abwegig, ob dieses Individuum tatsächlich die staatsmännische und vor allem menschliche Reife besitzt, eine solche Machtfülle zu vereinen; geschweige denn mit ihr verantwortungsvoll umzugehen.

Mich irritiert vor allem Donald Trumps selbstverliebte Eigenüberschätzung frei nach dem neuen Politmärchen „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Grösste im ganzen Land?“ Dieser spleenisch exaltierte Staatsmann hat im Jahre 2017 über 2500 Tweets über das Internet losgefeuert. Wenn er eine seiner der gouvernalen Prioritäten darin sieht, pro Tag sieben Mal seine rhetorischen Knallfrösche im Netz herum zu twittern, frage ich mich als schweizerischer Normalbürger, was denn das amerikanische Volk von so einem bombastisch-kommunikativen Präsidenten erwartet hat.

Dass es Trump vor allem um sein eigenes Portemonnaie geht, weiss man nicht erst seit heute. Und auch, dass ihn vom globalen Denken eigentlich nur die wirtschaftliche Seite interessiert. Er kommt aus dem Reich des Mammon und in dieser pekuniären Seifenblase ist er gefangen. Ob er aber den Unterschied zwischen der Oekonomie und der Oekologie wirklich kennt, daran zweifle zwischenzeitlich nicht nur ich. Sein bisheriges Handeln deutet keineswegs darauf hin. Die für die Entwicklung der Menschheit wesentlichste Dimension der Globalisierung, nämlich das soziale Wohlergehen begreift er mit Sicherheit nicht. Menschen, die nicht seinen Vermögensstand und seine Macht ausweisen können, erachtet er als minderwertig, nicht unterstützungs- und schon gar nicht erhaltenswert. Diese Kleingeistigkeit - salopp ausgedrückt: Borniertheit - ist die wesentlichste USP dieses „Weltpotentaten“.

Was geschieht, wenn eine Nation sich durch einen Mauerbau abschottet, hat uns die Geschichte schon längstens gelehrt. Dass Protektionismus langfristig immer in einer Sackgasse endet, ist in der heutigen Moderne – zumindest in der Schweiz – zwischenzeitlich sogar jedem Lokalpolitiker bewusst geworden. Und trotzdem setzt der amerikanische Halbgott, der die Gründe der florierenden Weltwirtschaft auf seine “intelligenten“ Interventionen reduziert,  auf embargoähnliche Handelskonflikte mit anderen Ländern vor allem mit seinem Hauptgläubiger China; gegenüber Mexiko sogar auf niederschwellige Betonhindernisse wie im 1. und 2. Weltkrieg. Dass dies im Zusammenspiel mit dem derzeit steigenden Weltzinsniveau ein Spiel mit dem Feuer des Wohlstands ist, zeigen nicht nur die derzeit weltweit sinkenden Wirtschaftsprognosen.

Übrigens wissen Sie, dass die USA derzeit etwa eine Staatsverschuldung von 21,5 Billionen ausweisen. Das heisst, um Ihnen das zu verdeutlichen, dass nicht nur das Defizit jede Sekunde um ca. 5‘500 Franken wächst; von sich aus! Eigendynamik! Das heisst auch, dass wenn Amerika jede Sekunde einen Dollar zur Reduzierung seiner Schulden ausgeben würde, diese – man höre und staune - erst nach gegen 700‘000 Jahren getilgt wären. Übrigens, seit Christi Geburt sind nachgerade mal etwas über 2000 Jahre vergangen. Können Sie sich dieses Szenario vorstellen? Ich nicht, so wenig wie ich mir nicht vorstellen kann, dass Donald Trump sich schon je einmal vertiefte Gedanken über seine ihm von Gott gestellte Lebensaufgabe gemacht hat. Der einstige Pionierstaat droht seiner Naivität namhaften Tribut zu zahlen.

Es geht nie und nimmer darum, dass die Oberschicht noch reicher wird. Das Zeitalter des Oekonomiebooms ist definitiv ausgereizt. Die Welt leidet jetzt schon unter seinen verheerenden, Umwelt bedrohenden Auswüchsen. Die internationale Vorreiterrolle gehört in den nächsten Jahrzehnten denjenigen Staaten, die sich ganz vertieft den oekologischen und den humanitären Fragestellungen stellen und sie zu lösen versuchen.„America weak up, it’s about time!“
 
America ist awakening! Sincerely your Columnist
                                                                        
Urs Spielmann, Breitenbach
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    Urs Spielmann, Breitenbach

1 Comment
Martin Gerber
5/3/2021 01:23:57 am

Ihr Beitrag über die Suche nach Lebenssinn ist hochinteressant. Ich würde gerne mal mit Ihnen austauschen und Sie fragen, wie Sie zu m e i n e r Erkenntnis sagen.

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