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Ich schreibe für
knorrige Schwarzbuben und Schwarzmädels, 
für herbe Laufentaler und Laufentalerinnen
sowie für die herrlichen Urgesteine
aus Basel-West.

Lesen Sie nie eine Kolumne von mir,
wenn Sie schlecht drauf sind.

Das kommt nicht gut! 

Aktive regionale Portale

7/16/2020

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… oder perfide Fake News?
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Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen bekannt wurde, ist das Forum Schwarzbubenland derzeit in intensiven Verhandlungen mit den Ziel, den Bekanntheitsgrad seines idyllischen Territoriums massiv zu erhöhen. Dies nicht nur regional, sondern auch national. Ausgelöst wurde die ganze Mega-Aktion durch die Diskussionen über die Landesausstellung 2027 und durch das mediale Affentheater um die rassistisch angeschlagenen Laufentaler Mohrenköpfe.
Was sich anfangs noch auf die neue Namensgebung des bekanntesten Othmar Richterich-Produkts beschränkte, weitete sich bald aus. Anfängliche Ideen wie Rassistenmöpse, Mousseküsse oder - mit Buchstabenwechsel – Moorenköpfe, wurden als zu langweilig oder schlicht als zu wenig sinnig bezeichnet. Schon etwas mehr Pep hatte die Variante Richter-ego-Schaumköpfe. Doch die Staatsanwaltschaft des Bundes intervenierte erfolgreich, mit der Begründung, das Ansinnen sei für die judikativ Tätigen ehrverletzend; was anschliessend auch der internationale Gerichtshof in seiner klebrig schaumigen und dusseligen, 47 Seiten umfassenden Urteilsbegründung bestätigte.
In einem darauf folgenden Workshop der regionalen Meinungsbilder und der hier ansässigen Kreativ-Corona entstand der Gedanke, einer verstärkten interkantonalen Zusammenarbeit zwischen dem Schwarzbubenland und dem Laufental. Unter dem Traktandum 3 Neunutzung des städtischen Feningerspitals wurde auch die Möglichkeit einer industriellen Nutzung erörtert, vorwiegend einer Fertigungsstätte für einheimisches oder künstlerisches Schaffen, vor allem für regionale Produkte. Ernsthaft in Betracht gezogen wurde nach der erfolgreichen Realisation des Zentrums Passwang im Jahre 2004 erneut eine interkantonale Institution.
Dabei soll für die Öffentlichkeit u.a. auch eine neuartige Produktionsstrasse des Othmar Richterich Mini-Konzerns in  eine Erlebniswelt des süss-schaumigen Genusses verwandelt werden. Sinnigerweise war es die wirtschaftsfördernde Promotion Laufental, die schlussendlich auch das Problem der neuen Namensgebung eines ihrer Paradeprodukte löste. Im Gegenzug für das finanzielle Engagement der solothurnischen Gemeinden zeigte man sich bereit, als Dankeschön die vielerorts ausgemusterten Mohrenköpfe ab 1.1.2021 neu Schwarzbubenköpfe zu nennen. 
Allfälligen Kritikerinnen und Kritikern sei gesagt, dass ausgiebige Recherchen im Umfeld Dorneck- Thierstein ein hocherfreuliches Resultat ergeben haben. 84,6 % waren sehr erfreut und zeigten sich stolz, dass sie zusammen mit den Laufentaler Branchli für unsere Region die Werbetrommel schlagen dürfen. 12,2 % hatten keine eigene Meinung, 2,6 %  immer noch rassistische Bedenken und nur spärliche 0,6 % waren notorische Neinsager mit dem Verdienstorden der Nullbock-Akademie.
Medial aufseherregend  war auch die kürzliche Aussage eines Whistle Blowers aus der FIFA. Demnach wollte der damalige FIFA-Präsident bei der Vergabe der WM 2010 nicht die Kandidatur Afrikas unterstützen, sondern das Schwarzbubenland. Als Walliser Bergler habe er seit jeher eine besondere Affinität zum Strassenbau in der Schweizer Bergen und besonders zum Passwang. Mit seiner gut gemeinten Spende in Millionenhöhe habe er ursprünglich dem gebeutelten «Schwarzbüebe»-Steuerzahler für die Sanierung des Passwang-Tunnels etwas unter die Arme greifen wollen. Und seither ist er für die Öffentlichkeit nicht mehr der Blatter Sepp, sondern der Blatter Depp. Aber trotzdem! Die denkerische Steilvorlage des FIFA-Bosses hat sich gelohnt. In einer mustergültigen Zusammenarbeit der heimischen Baubranche mit der Denkfabrik Forum Schwarzbubenland ist ein Megaprojekt entstanden, das 2021 definitiv geplant und im Sommer 2022 realisiert werden soll.
«AB ins Black-Boys-Country», eine Bautruck-und-Goldwing Parade am Passwang unter der Schirmherrschaft der Albin Borer AG, all over Switzerland. Ob allerdings noch Subventionen der FIFA fliessen, ist zwischenzeitlich mehr als fraglich. Bei einer ersten Spendenanfrage hat sich der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino von seiner kargen Seite gezeigt und seine Ohren strikt auf Durchzug gestellt. Dies hat auch der in Klemme steckende Bundesstaatsanwalt Lauber gegenüber seiner Aufsichtsbehörde mehrfach bestätigt. Gottlob für uns wurde auch in dieser Sache nichts protokolliert.
Bleibt also noch ein kleines Fünkchen Hoffnung. Die Begeisterung für dieses Projekt ist  nicht erloschen. Im Gegenteil sie lodert weiter. Die alten Charakter-Wurzeln der Schwarzgeld- und Naturalien-Schmuggler greifen wieder. Die Corona-Subventionsgier hat mit einiger Verzögerung auch das Schwarzbubenland erfasst.

Urs Spielmann, Breitenbach

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