DENKBARS.NET
  • DenkBar
  • ProfilBar
  • SchreibBar
  • AltersBar
  • MachBar
  • BilderBar
  • FotoBar
  • KontaktBar
  • DankBar

AltersBar

2. Oktober 2023

10/2/2023

0 Comments

 
Bild

​
Newsletter 5
 

Der Sinn des Lebens
 
Gerade gestern habe ich eine Sendung im Fernsehen angeschaut, in der intensiv über den Sinn des Lebens gesprochen wurde.
Ja, was ist denn eigentlich der Sinn des Lebens? Diese brennende Frage beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Warum sind wir hier? Welche Rolle spielen Gott, Zufall, Schicksal oder Bestimmung? Welchen Sinn hat die Existenz an sich? Wie gebe ich meinem eigenen Leben Sinn?

„Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst“, schrieb einst Johann Wolfgang von Goethe.
Doch für die Wissenschaft ist es nicht möglich, dieses Rätsel zu lösen. Weder eine göttliche Schöpfung noch eine rein zufällige Entstehung des Universums können bewiesen werden. Ganz sicher weiss der Mensch nur, dass er ohne seinen ausdrücklichen Willen geboren wurde, eines Tages sterben wird und nur eine nicht definierbare, relativ kurze Zeit hier auf Erden verbringen wird.

Was in dieser wissenschaftlichen Sendung auch klar wurde: der Mensch ist, dank seines Verstandes, das einzige Lebewesen auf dieser Erde, dass sich über den Sinn seiner Existenz überhaupt Fragen stellt. Warum ist es so wichtig für jeden Einzelnen, eine tiefe, befriedigende Antwort auf den Sinn des Lebens zu finden? Wahrscheinlich deshalb, weil wir ohne Sinn gar nicht leben möchten.

Die Maslowsche Pyramide zeigt uns die wichtigen Lebensgrundlagen bis hin zur Selbstverwirklichung auf. Später hat Maslow noch eine weitere Stufe über die Selbstverwirklichung gesetzt, das Bedürfnis nach „Transzendenz“: die Suche nach Gott oder nach einer die individuelle Selbst überschreitenden Dimension.
 
Kommen wir wieder zurück auf den ersten Teil der Sinnfrage, nach der Bedeutung der Existenz an sich. Dabei spielt das Thema Gott eine entscheidende Rolle. Schauen wir uns das genauer an. „An Gott glauben, heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat“, schrieb Ludwig Wittgenstein, einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Glaubt der Mensch an Gott, so scheint er in den Religionen und dem Glauben den tieferen Sinn seines Seins und Orientierung zu finden.

Doch die Kirche hat in der heutigen Zeit einen schweren Stand. Die Zahl der Kirchenaustritte nimmt in der katholischen und der evangelischen Kirche stetig zu. Heute fühlen sich kaum noch 50% der Schweizerinnen und Schweizer mit einer der Landeskirchen verbunden und auch bei diesen 50% der Menschen, die sich am kirchlichen Leben beteiligen und an Gott glauben, sprechen sich zwei Drittel gegen eine sprichwörtliche Auslegung der Bibel aus und nehmen Bezug auf die modernen Naturwissenschaften und kehren ab vom Sexualverständnis biblischer Zeiten. Viele Menschen glauben an die Existenz einer höheren Macht und glauben daran, dass das Leben nach dem Tod weiter geht und das Handeln in diesem Leben auf Erden Folgen für die Zeit danach hat. Man müsse sich für seine Taten verantworten und werde dafür zur Rechenschaft gezogen, denn jede Religion hat Regeln, Gebote und Pflichten aufgestellt, die der Gläubige im Leben befolgen muss. Ja gibt es ihn nun, diesen «Gott» und damit auch einen Sinn im Leben?


Die Antwort

Die Naturwissenschaft verdrängt Gott. Ursprünglich wurde Gott auch als Erklärung für Vorgänge heerangezogen, die die Menschen nicht verstehen konnten: die Entstehung der Welt, Krankheiten, Naturphänomene.
Im Laufe der Zeit haben aber die Naturwissenschaften, Medizin, Evolutions-, Urknall- und Relativitätstheorie und die Quantenphysik immer mehr dieser Mysterien erklärbar gemacht und die Grenze des Wissens immer mehr verschoben. Der bekannteste atheistische Wissenschaftler, der britische Physiker und Astrophysiker, Stephen Hawking sagt überzeugt: „Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig.“

Sein Zitat über Gott:
Wenn das Universum einen Anfang hatte, können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen worden sei. Doch wenn das Universum völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre dann noch Raum für einen Schöpfer?“

Was ist nun die Folge dieser Auseinandersetzung der Atheisten und der Gläubigen?
 
Blaise Pascals Analyse der möglichen Optionen zur Gottesfrage kommt zu folgendem Ergebnis:
Man glaubt an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man belohnt (Himmel – man hat gewonnen).
Man glaubt an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts (verliert aber auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts (verliert aber                    auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man bestraft (Hölle – man hat verloren).

Aus dieser Analyse der Möglichkeiten folgerte Pascal, dass es besser sei, bedingungslos an Gott zu glauben. So hat man nichts zu verlieren. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens kommen wir nicht daran vorbei, uns unserer eigenen Vergänglichkeit bewusst zu werden. „Um zu sterben, bist du geboren“ schrieb Seneca. Unabhängig davon, ob wir an ein Leben nach dem Tod glauben, oder nicht.
 
Und zum Abschluss meiner langen Recherchen in Terra X und diversen Zeitschriften, Büchern und Lektüren, weil mich, mit zunehmendem Alter dieses Thema immer mehr beschäftigt, mein Fazit: «Lebe Dein Leben, solange Du am Leben bist». Untermauert mit ein paar Zitaten: «In 20 Jahren wirst du die Dinge, die du nicht getan hast, mehr bedauern als deine Taten. Also mach die Leinen los, verlasse den sicheren Hafen. Fang den Wind in deinen Segeln, erforsche, träume, entdecke!“
Mark Twain
 
«Wir haben nicht zu wenig Zeit, wir verschwenden zu viel davon. Auch zur Vollbringung der größten Dinge ist das Leben lang genug, wenn es nur gut angewendet wird.“
Lucius Annaeus Seneca
 
Und zum Abschluss noch:
Das Leben ist kurz. Wenn Sie die Entscheidung treffen, welchen Weg sie einschlagen, sollten Sie sich zuerst über die Dinge Klarheit verschaffen, die Sie tun können. Wählen Sie von diesen die aus, die Sie tun wollen. Und von diesen dann die, die Sie wirklich tun wollen. Finden Sie schließlich die Dinge, die Sie wirklich, wirklich tun wollen – und tun Sie sie.“
Ohad Kamin
 
Ich hoffe, Sie etwas inspiriert zu haben und die Angst vor dem Leben, aber auch vor dem Lebensende, etwas gelindert zu haben. Seien Sie tolerant: Jeder und Jede soll nach seiner / ihrer Möglichkeit sein Leben gestalten können. Es gib kein Richtig oder Falsch. Ob Sie an Gott glauben wollen oder nicht ist ebenfalls ihr ganz eigener Entscheid.
Ich wünsche Ihnen ein glückliches, zufriedenes Leben.
​ 
Walter Winteler
0 Comments



Leave a Reply.

    ​AltersBar

Proudly powered by Weebly
  • DenkBar
  • ProfilBar
  • SchreibBar
  • AltersBar
  • MachBar
  • BilderBar
  • FotoBar
  • KontaktBar
  • DankBar