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​​Reizt es Sie, mal hinter die Kulissen eines Altersheims zu schauen?


Nutzen Sie die Gelegenheit,
sich auf die Probleme des Alters vorzubereiten.

Die Facetten sind äusserst vielfältig.
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September 11th, 2021

9/11/2021

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Die SBB - Dein Freund und Helfer

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​Immer wieder schafft es Frau S. spurlos aus unserem Gebäude zu verschwinden. Der Lieferant lässt die Türe offen, im Gartenzaun befindet sich eine Lücke; sie findet sie und zwängt sich neben dem Hochbeet und der Gartenhecke durch. Sobald sie mehr als 20 Meter vom Haus entfernt ist, weiss Frau S. nicht mehr, wo sie wohnt. Sie spaziert einfach gemütlich durch Zürich, bis sie müde wird und sich dann auf dem Paradeplatz, oder am HB Zürich auf eine Bank setz, um sich etwas auszuruhen.

Die Stadtpolizei wird langsam sauer. Sie haben Frau S. schon sicher fünf Mal, nach einer Meldung von uns, dass wir sie vermissen und nicht finden, zurückgebracht. Sie findet es immer toll, von Beamten oder Beamtinnen begleitet zu werden und im Polizei-VW-Bus nach Hause gebracht zu werden.

Und dann kommt der Tag, an dem auch die Stadtpolizei Frau S. nicht findet. Glücklicherweise ein sehr warmer Sommerabend. So gegen 23:30 Uhr erhalte ich ein Telefon der Bahnpolizei in Bern.

«Wohnt bei Ihnen eine Frau S.? Sie ist ziemlich verwirrt, aber sehr aufgestellt und hat drei Visitenkarten des Perla Park bei sich.» «Ja, wir vermissen sie und haben das auch bei der Polizei gemeldet». «Können sie sie in Bern abholen? Wir haben im Schnellzug Zürich – Bern – Genf Kontrolle gemacht uns sie hatte kein SBB-Billette bei sich. Deshalb haben wir sie zur Abklärung der Personalien auf unseren Posten, im Bahnhof Bern, mitgenommen.» « Erwarten Sie wirklich von mir, dass ich nun eine Stunde von Zürich nach Bern fahre und dann wieder zurück? Finden wir eine andere Lösung? Wir bezahlen gerne Ihre Auslagen.»

Nach längerer Diskussion der Vorschlag: «Ok, wir bringen Frau S. mit dem nächsten Zug nach Zürich, setzen sie in ein Taxi, das sie zu ihnen bringt. Wir werden Ihnen eine Rechnung für das Ticket zustellen. Den Taxifahrer bezahlen sie dann bitte vor Ort.». Das haben wir dann so gemacht. Morgens um 02:30 Uhr kommt Frau S. bei uns an und wird von unserer Nachtwache empfangen. Nach einer kleinen Mahlzeit schläft sie dann richtig gut.

An dieser Stelle auch heute noch ein herzliches Dankeschön an lösungsorientierte Mitarbeiter der SBB.
Am nächsten Morgen begrüsse ich Frau S. und frage: "wie geht es Ihnen, wo waren Sie denn gestern?"
Sie lächelt und sagt: "Ich weiss nicht, wo ich war, aber ich habe ganz viele nette Menschen kennengelernt."
So einfach ist das Leben.

Sie hat noch so einige kleine Abenteuer erlebt, bis sie friedlich für immer eingeschlafen ist.

Walter Winteler, Zürich

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Geschichte 3

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