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​​Reizt es Sie, mal hinter die Kulissen eines Altersheims zu schauen?


Nutzen Sie die Gelegenheit,
sich auf die Probleme des Alters vorzubereiten.

Die Facetten sind äusserst vielfältig.
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March 31st, 2022

3/31/2022

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D Schofnase


​Es war zu jener Zeit, als man 1923 die grosse Lüsselkorrektion durchführte. Nach den Plänen des Ing. Büros Levi und Mosset aus Delsberg war die Bachverbauung geplant. Die Oberleitung und Bauaufsicht hatte der Bautechniker Cäsar Spigel aus Biberist. Der ausführende Bauunternehmer H. kam aus Dornach.  An der Bachkorrektion arbeite auch ein Handlanger Roth, der aus Beinwil kommend in Breitenbach Wohnsitz hatte.
 
Cäsar Spiegel ertrank am 8. Juni 1924 in der hochgehenden Lüssel, als er auf einem Behelfssteg die Wassertiefe messen wollte und der Steg von den tosenden Fluten weggerissen wurde.
 
Unmittelbar neben der Isola-Lackfabrik stand das Wohnhaus der Familie Marti(s Breite-Huus), welches später, wegen einer Fabrikerweiterung abgerissen wurde. Die Famile Marti wohnte im Parterre und im ersten Stock noch die Familie des Bauhandlangers Roth. Die zweite Frau von Roth hatte einen überaus zweifelhaften Ruf. Sie verdiente sich noch etliche Batzen durch Männerbesuche so nebenbei dazu. In der Gegend wurde sie nur die „Schofsnase“ genannt. Ihre Nase war allerdings normal geformt, wogegen diejenige ihrer Mutter schon eher eine gewisse animalische Ähnlichkeit aufgewiesen haben soll. Anderseits gibt es auch eine alte Apfelsorte gleichen Namens.
 
Item: Der fremde Bauunternehmer, welcher die Bachverbauungen ausführte, wurde bei ihr Stammkunde. Aber auch der junge Bautechniker Spiegel war von ihr angetan. Beide wilderten sie in ihrem Gehege. Tagsüber fand ihr Treffen mit dem Bautechniker ins „Stihnse Wäldli“ statt. Beidseitig abgemacht begab sich dieser dorthin in das kleine Tannenwäldchen und die „Schofsnase“ suchte später dort sicher keine Beeren. Der Bauunternehmer anderseits hatte keinerlei Hemmungen die „Schofsnase“ zu Hause zu besuchen. Die „Schofsnase“ hatte vier Töchter, die bereits durch die Vormundschaftsbehörde in Heimen untergebracht waren. Ein weiteres 12 – 13-jähriges Mädchen namens Martha war zu Hause und ein späterer Sohn wurde noch dazu geboren.
 
Wieder war der Bauunternehmer dort aktiver Gast, als plötzlich ein furchtbares Geschrei den Fabriklärm der Isola übertönte. Schliesslich ging das Geschrei in ein klägliches Wimmern über. Was war geschehen? Der Gentlemen der Baubranche, der noble Herr, hatte das Noch-Kind Martha brutal vergewaltigt. Wahrscheinlich noch unter Beihilfe der Mutter.
 
Drei Tage lang konnte das Mädchen nicht zur Schule gehen, weil es nicht nur seelisch verletzt war. Es hatte sich dann Lehrer Jeltsch anvertraut, wonach sich die Vormundschaft mit dem Fall befasste. Da die Familie der „Schofsnase“ sowieso als liederlich abgestempelt war, der Herr Bauunternehmer aber anderseits seinen guten Ruf zu verlieren hatte, wurde die ganze Geschichte unter dem Deckel gehalten.
 
Das Jungmädchen wurde dann nach der Schulentlassung bei irgendeiner Familie Dienstmädchen. Dort lernte es einen jungen Burschen aus Nunningen kennen und lieben. Allerdings wurde später dem Burschen zugetragen, dass seine Bekanntschaft aus einer liederlichen Familie stamme, worauf sich dieser von ihr trennte. Tieftraurig in ihrem Liebeskummer und elendiglich allein gelassen entschloss sie sich, ihrem verpfuschten Leben ein Ende zu setzen und ging bei Dornach in die gestaute Birs, um zu ertrinken. 

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