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​​Reizt es Sie, mal hinter die Kulissen eines Altersheims zu schauen?


Nutzen Sie die Gelegenheit,
sich auf die Probleme des Alters vorzubereiten.

Die Facetten sind äusserst vielfältig.
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March 08th, 2022

3/8/2022

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​Marktforschung

... oder eine Parodie auf die Dummheit der Menschen

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Seien wir mit uns ehrlich – wie oft schon haben wir gesagt: Aber jetzt spinnt die Menschheit.“
Als wir die ersten Piercing-Perlen in einer Zunge sahen, die ersten Ringe in einer Nase, oder sogar vernahmen, dass es solches auch an den intimsten Stellen gibt. Ein Tattoo am Arsch ist heute doch etwas alltägliches. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase wird bereits wieder Neues, Provokatives erfunden und auch gemacht. Man muss „in“ sein. Dasselbe auch vom Höschen über den Tangastreifen zum String. Mag sein, dass demnächst noch ein kleines seidenes Feigenblatt zum letzten Schrei wird.
Wer hätte vor Jahrzehnten je gedacht, dass die sportlichen Velofahrer von heute Kleider wie Fasnachtskostüme tragen würden. Bunt, in allen Farben und mit allen Reklamesujets bedruckt? Immer steckt eine gezielt inszenierte Modekampagne dahinter. Und immer wird damit viel Geld verdient. Dieses wandelnde Modedesign sucht stetig neue Einsatzgebiete – Je hirnverbrannter, desto lukrativer die Aussicht!
Dasselbe finden wir beim Essen, bei der Gesundheit. Stets neue Menü-Kreationen, stets neue Getränke. Das Neue kommt besser an, weil in rosaroten Verpackungen, mit viel Kleingedrucktem, etwas Besseres suggeriert wird.
Alte Medikamente erhalten einen neuen Namen und werden neu in neuer Verpackung teurer verkauft. Das schon verspricht eine absolut bessere Wirkung. (Für den Hersteller stimmt’s).
Diesen Betrug an den Menschen machen wir mit, weil wir denkfaul geworden sind. Man könnte fast glauben es gäbe ein bestimmtes Gen hiefür. Das Bessere ist das Neuste, das Bessere darf auch teurer sein, das Bessere tun, können und haben wollen wir. Wir können uns das ja leisten.
Solches Vorgehen finden wir auch bei der Fürsorge für Haustiere. Unsere liebsten Katzen, Hunde und Meerschweinchen, ach wie vergöttern wir sie. „Nein, sicher nicht, nie und nimmer nur das billigste Hundefutter für meinen Bello“ Und in der Metzgerei hiess es einmal: “Noch 100 Gramm Lunge für’s Kätzchen“, doch die Katze von heute ist emanzipierter, womöglich verschmäht sie Schweineleber und Mütterchen weiss ganz genau, sie will nur Kalbsleber, also erfüllen wir unserem Liebling ihren Wunsch, selbst wenn wir uns deswegen einschränken müssen! Das Schlafkörbchen ist ja auch so kalt – nein das kann man dem Kätzchen nicht antun, es darf zu mir ins Bett – seht nur wie es auch Dankbarkeit leise schnurrt und so fühle ich mich auch nicht so allein gelassen.
Wir sind Egoisten: Für unser Wohl und für die lieben Haustiere vergessen wir die Nächstenliebe zum Mitmensch.!
Nun, da wir das menschliche Verhalten besser kennen gelernt haben, dürfen wir nach einer neuen Marktlücke suchen, um mit der Dummheit der Leute Geld zu verdienen. Beim Eruieren neuer lukrativer Umsatzmöglichkeiten bin ich durch Brainstorming bei myself auf eine neue Variante gestossen. So wie Haustiere geliebt werden, lieben Frauen zumeist auch ihre Zimmerpflanzen. Sie hegen und pflegen sie mit emotionaler Sorgfalt. Aus Liebe zu ihren Pflanzen möchten sie doch auch etwas Gutes tun. Dazu gehört zum Beispiel auch die regelmässige Beigabe von Flüssigdünger. Natürlich darf das etwas kosten, ansonst wäre es ja kein Liebesbeweis. Und genau diese Zuneigung gilt es wirtschaftlich auszunützen!
Verkaufen wir doch unseres eigenes Mittel; ganz konventioneller Blumendünger, leicht modifiziert und preisüberhöht. Wie gehen wir dabei vor? Bereits das Wort „Dünger“ tönt altmodisch negativ.
Es ist in der Werbung durch „Lebens-Elixier - oder auch Wachstums-Balsam für Zimmerpflanzen“ zu ersetzen. In der Werbung zeigen wir zwei Mal dieselbe blühende Zimmerpflanze. Zuerst halbverdurstet mit hängenden, halbwelkenden Blumen – daneben frisch begossen, und in prächtiger Blütenpracht. Darunter steht:
„Dank dem neuen Blumenbalsam von Dr. Gen zu neuer Lebenspracht zurückgefunden.“
In der Werbung heisst es dann unter anderem:
„Gönnen Sie ihren Lieblingspflanzen das Bessere. Ihren Lieblingen zu Liebe - Giesen Sie nur noch mit unserem neu entwickeltem „Happy Plant“ Es ist das Wässerchen, das den Pflanzen nicht nur gut schmeckt, sondern ihnen auch wohl bekommt. Es ist der neue Beauty-Pflanzenbalsam auf den sie schon lange gewartet haben. Er düngt nicht nur, sondern er enthält auch wichtige Spurenelement aus Javanischer Vulkanasche und feingemahlene Erdkrümel aus Urwalderde vom Amazona. Das neue Elixier im patentierten Drops-Flacon ist hoch konzentriert. (Es genügt jeweils nur einige Tropfen der Giesskanne beizufügen). Eine Probepackung zum Einführungspreis zu nur Fr. 25.-
Zu bestellen unter: www. Happy-Plant Dr. Gen.
Als alternative Ergänzung möchten auch auf unsere Green-Horn-Späne hinweisen. Diese zum Düngen ebenfalls bestens geeignet, stammen ausschliesslich von zertifizierten Schottischen Hochlandrindern. Eine Probepackung von 100 Gramm erhalten sie zum Einführungspreis von Fr. 8.50
„Könnten Pflanzen sprechen, könnten sie mit den Blättern wedeln, sie würden es ihnen zu Danken wissen.“
Wetten, dass Ihnen die Leute auf den Leim kriechen, denn gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen. Eine solche hirnverbrannte Werbe-Idee ist nicht patentierbar, lässt jedoch mit Sicherheit die Kassen klingeln! Einfach: Lesen – übernehmen – nicht Denken – kaufen

​Walter Studer, Breitenbach

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