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Nutzen Sie die Gelegenheit,
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December 08th, 2022

12/8/2022

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​Erismann & Co. im Advent
​

… oder das Weihnachtsmenu
 
 
«Dieser Weihnachtsrummel geht mir so auf die Nerven, je älter ich werde umso mehr». «Du sagst es und immer dieser Wanner mit seinem kitschigen Zeugs». «Und die Tannenbäumli, die abgeholzt…» «Jä, jä! und dann reden sie von Umweltschutz und machen nichts!». «Da fängt es an…» «Jawohl, das fängt es an, von Begrünung reden und holzen, die Tannbäumli, die die jungen Fichten, die…». «Genau, und unser armes Wild haut ab in ein anderes Jagdrevier»

Die Erismänner & Co.reden so schnell, dass ich gar nicht mehr genau weiss, wer was gesagt hat. Da bringt die Chefin plötzlich ein Körbli mit Mandarinen, Erdnüssli und etwas Weihnachtsgebäck.
Und siehe da: Plötzlich findet die Erismann & Co. ein scheinbar ein noch interessanteres Thema: Heiliger Abend-Feeling und vor allem das Weihnachtsessen.

Bäriswil, der mit dem Hörapparat: « Ja, was landet denn bei euch in der Pfanne? Bei uns gibt’s echt schweizerisch ein leckeres Züri-Gschnätzletes und Rösti». Und der Rüedisüeli wispernd wie immer: «Mein Olgi macht Chüngel mit Dörrbohnen, das isch…».

Da klemmt ihn Indermaur, der Jägersmann ab: «Mein Abeli macht Rehschnitzel mirka oder e so.  Mit gemischten Pilzen und Pfirsichen, dazu gibt’s selbstgemachte Spätzli, etwas Rotkraut und das Ganze dekoriert mit Konfi. Erdbeeri oder Brombeeri glaub ich».
Erismann: « Bei mir und Heidi gibt’s ein reichhaltiges, delikates Fondue chinoise, liebevoll angerichtet und feinschmeckerisch dekoriert».

Und da kommt Bäriswil, der nun endlich einmal den Hörapparat eingeschaltet hat ganz rabiat aus dem Busch: «Jetzt fängst’s schon wieder an mit dem ausländischen Zeugs. Warum nicht einfach ein Fondue moitié-moitié vom Gerber? Immer diese Chinesen unterstützen.

Um die hochgeschaukelte Stimmung etwas zu entspannen, meint Indermaur: «Ja, ja schon gut, Bäri! Und was gibt’s bei euch zum Dessert? Bei uns gibt’s Wildsauringli. Äh, Willisauer Ringli. Und bei Euch?», meint er stolz und schielt nach rechts.

«Wiehnachsgüetzli, selbst gebacken», säuselt Rüedisüeli. Dann Bäriswil, der sein Hörgerät noch etwas lauter eingestellt hat: «Bei uns, echte Schweizer Melonen, selbstgezüchtet». 
Alle schauen nun auf den Chinesen Erismann. Aber Bäri schlägt nochmal zu: «Dänk Pistacchio Burma oder sonst so fremdes Zeugs». Und Erismann, ein bisschen betroffen und äusserst vorsichtig: «Bei uns ist noch nichts entschieden. Wahrscheinlich eine Glacé Super Krokant von der Migros: extra fein, Edition Noel».

Sechs grosse ungläubige Augen! Erismann und seine Heidi – wer hätte das gedacht - nach einem Fondue chinoise noch Tiefkühlkost. Und dnn erst noch ein billiges Eis eines Discounters?
Bäriswil giftelt schon wieder. Er doppelt nach: «Und s’Dekomaterial dänk vom Coop?». «Nein, geht’s noch?» meint Erismann, «Nur ein kleines Tannenbäumchen, 3-4 Kerzen, etwas Gehängsel  aus der Weihnachtsbox im Keller und zwei liebliche handgefertigte Tischkarte».

Erneuter Zwischenruf von Bäriswil: «Vom Denner mit dänk mit Gott am Leidenskreuz, he?»
Erismann: «Sicher nicht. Lass mich doch mal ausreden! Zwei Steller von den beiden Grosskindern. Lliebevoll gemalt mit fliegenden Engeli. Sauherzig, was die schon können. Und während dem Essen im Hintergrund die altbekannten Weihnachtslieder, wie immer».

Dann der säuselt Rüedisüeli: «Bei uns gibt es nichts Besonderes. Ein paar Tannenzweigli und Tannzäpfen. Wir feiern aber jedes Jahrs mit unserem kostbarsten Porzellangeschirr, echt WEDGWOOD, made in England. Nur das Beste ist uns gut genug. Und so bleibt es, bis wir sterben!».

«Und Du?» fragt Indermaur den Rüedisüeli. «Mein Olgi ist da nicht so anspruchsvoll. Dänk selbst gebackene Wiehnachtsgüetzi: Mailänderli, Zimtsterne, Aenis-Chräbeli und Brunsli. An das Gangfenster hängt sie Schneeflöckli auf und dekorieret, was das Zeug hält. Und vor allem; sie macht jedes Jahr ein Weihnachtsfenster und ladet jeweils am 12. Dezember die Nachbarn zu Glühwein, Bauernbrot und einer Bratwurst ein».

Drei Sekunden Ruh im Stall. «Übrigens ihr seid auch alle eingeladen, ab 18.30 Uhr bei uns».
Erneut kurze Stille, dann fragt Bäriswil. «Sag mal, wo wohnst Du eigentlich genau?». «Sag ich nicht, sonst wissen es alle Leser und Leserinnen. Schau nach im Telefonbuch, dort steht’s genau!».

Nach seiner Rückkehr nach Hause ist Rüedisüeli seiner Gemahlin ins offene Messer gelaufen.
Mit dem anderen drei Herren rechnet Olgi am 12. Dezember ab.

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