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​​Reizt es Sie, mal hinter die Kulissen eines Altersheims zu schauen?


Nutzen Sie die Gelegenheit,
sich auf die Probleme des Alters vorzubereiten.

Die Facetten sind äusserst vielfältig.

07. August 2023

8/7/2023

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​Stimmige Geschichten oder einfach Stimmungsgschichtli

 

1992 – Neue Dimensionen

Ich konzentrierte mich, ich schrieb und rechnete. Und es ratterte im Gang. Türe auf, Türe zu, Lärm vom Lift, Türe auf, Türe zu. 2-3 Minuten Ruhe. Dann wieder Türe auf, Türe zu, Lärm vom Lift, Türe auf, Türe zu, Aussentüre auf, Aussentüre zu. 2-3 Minuten Ruhe, Aussentüre auf, Aussentüre zu. Und fing es wieder an.  Türe auf, Türe zu … und das Ganze 13 Mal. Unverändert, immer gleich, immer nerviger.  Verdelli, was machen die da im Keller unten. Ich gehe raus, die Treppe runter und was sehe ich unten im langen Gang: 13 Paletten Windeln. Imposanter Anblick, 13 Paletten jedes so breit und gefühlte 1 m 50 hoch. Der ganze lange Gang war verstopft. Mitten im Gang die Pflegedienstleiterin. „Es kommen noch drei“, meinte die Pflegedienstleiterin, „aber der Mengenrabatt ist super!“. 16 Palette Windeln am zweiten Tag nach der der Eröffnung und im 3. Stock die beiden einzigen Pensionäre, die seit über 90 Jahren keine Windeln mehr getragen haben. Habe fertig!
 

1993 – Der Strassenfeger   
                                                
DRS aktuell, eine ganze Woche lang life- Uebertragungen aus dem AZB, das moderne Heimkonzept, das öffentliche Restaurant, das neue Kulturforum mit einheimischen Künstlern, weg vom Waldrand, mitten im Leben. Helen Issler, die bekannte Tagesschaumoderatorin und Heiner Gautschi, der ehemalige internationale Auslandkorrespondent waren begeistert vom Konzept und von den Schwarzbuben. Ganz besonders angetan hatte es Ihnen Vater Bieli, der am Stammtisch im Helm seinen Standardplatz hatte, auf dem niemand zu sitzen wagte. Auf Fragen des Redaktionsteams hatte er immer eine witzige, knurrige oder träfe Antwort. Und das machte Eindruck. Die Einschaltquotenmit 600‘000 plus/minus waren extrem hoch. Am höchsten jedoch als Vater Bieli einen Heimeintritt ausschloss. Jetzt, wo seine Frau gestorben war, habe er noch ein Weilchen auf sein Dutzend Kinder aufzupassen. Sein jüngstes stand damals - glaube ich – wenige Jahre vor der Rente.
 

1994 - Der hohe Besuch

1994 die erste: Brief gelesen und genossen. Dass auch der Bundespräsident lügen kann. Hier der Beweis: Otto Stich bedankt sich im Nachgang an den Besuch des Gesamtbundesrates in den höchsten Tönen für den interessanten und lehrreichen Besuch bei uns im Alterszentrum. Nebst unserem Otti, gab es auch den Flavio Cotti, Ruth Dreyfuss, Arnold Koller, Kaspar Villiger und Jean-Pascal Delamuraz.
Hier der Beweis: Den sah man während der Führung nicht. Mitbekommen hat er überhaupt nichts!
Il était dans le jardin en prenant un apéritif vaudois avec Madame Altermatt, qui, je crois, est bien connue. Maintenant je vais terminer, avant qu’ils commencent avec le premier supplément du St. Saphorin.

1994 die zweite. Es fehlt noch einer. Wer weiss, wer es ist? Ja, Adolf Ogi. Nach der Führung ging er blitzartig ins Dorf und besuchte Meibo. Der traute seinen Augen nicht.  Der Bundesrat und ehemalige Chef des CIS Intersport kam persönlich zu ihm. Ogi grüsste Heiner und gratulierte ihm zu seinem Geschäft und den stets hervorragenden Zahlen. Auch wir gratulieren, aber Bundesrat Ogi. Das ist menschliche Klasse. Meibo geniesst es heute noch.
 
 
1999 - Sprachlos


1999 die Erste:
Es hat so gut angefangen. Wir haben 1999 den Solothurner Unternehmer Preis gewonnen, der zum ersten Mal überhaupt an eine Sozialinstitution gegangen ist.
Ja, im Bienken Saal in Oensingen ist es passiert. Ich nahm den Unternehmerpreis gut jacketiert entgegen, bedankte mich artig bei allen Protagonisten, besonders aber bei Tanja Gutmann, der damals amtierenden Schweizer Schönheitskönigin aus Biberist, die das Ganze moderierte. Als sie mich fragte, ob ich noch etwas sagen wolle, fiel ich aus allen Wolken. Kein Mensch hatte mir etwas davon gesagt, dass man einen kleinen Speech von uns erwartete. Ich schaute zum schlagfertigsten unter uns allen zum Gassammann. Aber auch der blieb stumm. Er schaute mich zwar aufmunternd an, sagte aber kein Wort. Ich faselte noch etwas auf der Bühne, weiss aber nicht mehr was. Dann Blackout! Urplötzlich kam ich mir neben Tanja Gutmann plötzlich ganz klein vor. Ich ging wie ein Blinder die Stiege runter, runter zu meinen Leuten. Fertig. Film gerissen. Schön wars trotzdem.
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1999 die Zweite: 
Polizist: He, Spüeme, was sell das do im Garte? Spüeme: Was meinsch, was im Garte? Polizist: Die Hanfpflanzen, die sind illegal! Wer chunnt uf settig Lusbuebe-Ideen? Spüeme am Telefon zum Bieli: Heinz, die grüne Pflanze im Bluemebett, hesch du die aapflanzt. Bieli: Nei, i gloube, das isch’s Heidi gsi! E baar Sekunde schpöter s‘Heidi: Jä, gell s’gseht guet us, si sii scho rächt gross? Spüeme: Jo , schön, aber leider illegal! Heidi: Waas? Spüeme: Weisch wär näbe mir stoht, dr Boner Polizei: Jä Frau Wagner, Hanf isch’s und das i mene Altersheim. Dasch öppis für Präss. Schlächti Reklama, he? Mir chöme z’Obe wider cho luege! Resultat: Zobe het dr Boner nüt me gseh und s’Lusmaitli und dr Heinz hei wieder e schön Fläckli Naturbode gha.
 
1999 - die Dritte:
Eintrag vom Zäni im Schweizer Gourmet Führer 1999 mit einem fotogenen Koch und einem superben Menu: Pikanter Fisch-Crevettensalat an einer Orangen-Oregano-Vinaigrette.
 

2011: Abschied in das Rentenalter

​Das 25iger Urgestein

Ich gratuliere meiner jahrelangen Verbündeten zum Geburtstag. Ein aussergewöhnlicher! Heute wird in jugendlicher Frische und erstaunlicher Buschbarkeit jemand fast sinnigerweise genau 25‘000 Tage alt. Herzliche Gratulation Senior Care Manager Mrs. Adelheid Wagner. Only the best!
 
Zum Schluss möchten wir, Heidi und ich allen ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich danken für die schöne Zeit, die wir zusammen im AZB erleben durften. Ein besonderer Dank geht an die ehemaligen Vorstandsmitglieder und insbesondere an unsere ehemaligen Chefs Patrick Gassmann und später noch Christoph Hänggi. Wir hatten es gut zusammen, auch wenn wir nicht immer, aber doch meistens die gleiche Meinung hatten.

Unsere besten Wünsche begleiten das jetzige Kader, die heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Vorstand und alle, die sich auch in den nächsten 25 Jahren zum Wohl des AZB einsetzen werden.
Merci für alles und hebet no e schöne Obe.

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