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Ich schreibe für
knorrige Schwarzbuben und Schwarzmädels, 
für herbe Laufentaler und Laufentalerinnen
sowie für die herrlichen Urgesteine
aus Basel-West.

Lesen Sie nie eine Kolumne von mir,
wenn Sie schlecht drauf sind.

Das kommt nicht gut! 

18. Oktober 2024

10/18/2024

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Die Schönheit der orangen Jahreszeit

 
 Wenn ein Mensch herbstet, kommt es zu einem körperlichen und geistigen Rückbau. Ähnlich ist es bei der Pflanzenwelt, womit wir schon beim Thema fallendes Fallobst und Baumlaub vom Nachbar angelangt sind. Gartenabfall geniesst keinen guten Ruf. Es riecht zu sehr nach Arbeit, Schweiss und Kniebeschwerden. Nach «Voltaren dolo» oder «Traumalix forte».
 
Ganz anders schmeckt der Rest der Natur. Angenehmer Sonnenschein, farbige Landschaft und wohltuende Bodenwärme. Man zieht sich zurück in sein Innerstes. Sammelt Kräfte zum Überstehen der kalten Wintertemperaturen. Den Jahreszeitenschlaf hat der Mensch ja seit Jahrtausenden verlernt. Echte Winterschläfer sind nur noch wenige Tiere; z.B. der Dachs und das Eichhörnchen. Auch Fledermäuse, Hamster und Murmeltiere kennen den Winterschlaf. Ihre Körpertemperatur sinkt drastisch ab. In Winterstarre verfallen auch Fische, Eidechsen und Schildkröten. Wenn die dauernde Kälte für sie unerträglich wird, gleiten auch ihre Körper in einen tiefen Dauerschlaf. Sie aufzuwecken, ist schier unmöglich.  
 
Gegenteilige Wege beschreitet wie immer der Mensch, und erste Schlemmereien startet er eben jetzt, im Herbst! Er legt  körperlich massiv zu und sammelt Kalorien wie Bonuspunkte auf der Cumulus- oder der Supercard. Er wechselt vom Grillieren rasch und problemlos zum Raclette und zum Fondue. Am liebsten in seiner warmen Stube mit Blick auf die untergehende Sonne. Was für ein Duft, was für eine Ambiance!
Marroni und Vermicelles sind wieder im Kommen. Auch der Schlagrahm rollt das Feld von hinten auf. An der Herbstmesse verdrückt man wieder Käse- und Zwiebelkuchen und verabschiedet die Grillwürste des Spätsommers.
 
Man schaltet um auf Wild, z.B. Rehschnitzel Mirza mit Mischpilzen und Pfirsichen, dazu selbstgemachte Spätzle, etwas Rotkraut oder Rosenkohl und das Ganze dekoriert mit ein paar Rahmtupfern und etwas Preiselbeer Konfi. Vor dem Dessert noch ein kleiner, möglichst romantischer Quartierrundgang. Und dann, wieder zu Hause das Dessert.
 
Einen wilden Affen (Vanillepudding mit Schoggibananen) oder eine wilde Hilde (feine Pfirsiche und Himbeeren, etwas Magerquark und Vanillezucker). Tönt sehr lecker, oder?
 
Aber der Body Mass Index. Der schnellt in die Höhe, und auch er nimmt herbstliche Farben an. Von grün geht’s über gelb und plötzlich steht er auf Orange, wenn nicht gar auf Rot.
 
Ist mir «Blut- und Leberwurst» egal! Hauptsache, gesund und gut gewappnet in den Winter. Schon unsere Vorfahren setzten auf krisensichere Essgewohnheiten. Was man hat, das hat man. Und der Herbst ist sehr spendabel.

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